Wegen der amerikanischen Hightech-Handelsbeschränkungen gegen China hat AMD extra einen abgespeckten KI-Prozessor für den dortigen Markt entwickelt. Doch auch dessen Export soll nun untersagt werden.
Um das China-Geschäft trotz der im Herbst von der US-Regierungen erlassenen strengen Exportbeschränkungen für KI-Chips amerikanischer Firmen aufrecht erhalten zu können, hat AMD in den letzten Monaten eigens einen auf die Beschränkungen abgestimmten Ableger seiner KI-Prozessoren für den dortigen Markt entwickelt. Durch seine schwächere Leistung und Technologie sollte dieser nicht von den Lieferverboten betroffen sein, so die Hoffnung des Halbleiterkonzerns. Dieser Plan droht nun jedoch zu scheitern. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat das Handelsministerium dem Ersuchen um eine Genehmigung für den Export nicht stattgegeben. Der Bericht zitiert Regierungsvertreter, denen zufolge der Chip den Verantwortlichen noch immer zu leistungsfähig ist und deshalb mit unter das Embargo fällt. Ob AMD das Projekt damit nun aufgibt, oder weitere Anpassungen vornehmen will, wollte der Konzern bislang nicht kommentieren. Die Biden-Administration will mit dem Verbot vor allem verhindern, dass das chinesische Militär Zugang zu aktuellen westlichen Technologien im KI-Sektor erhält.