Infineon Technologies und Goldwind Science & Technology erweitern ihre Zusammenarbeit und wollen so für einen stabilen und zuverlässigen Stromfluss bei der Erzeugung von Windenergie sorgen.
Infineon wird Goldwind mit seinen XHP 2 1700 V IGBT5-Leistungsmodulen mit .XT-Technologie beliefern und damit die Energieeffizienz in den netzbildenden GW 155 – 4,5 MW Windturbinen von Goldwind steigern. Die Leistungsmodule von Infineon bieten eine hohe Leistungsdichte, Zuverlässigkeit und Robustheit und ermöglichen eine lange Betriebsdauer von Windenergiesystemen. Durch die Optimierung der Energieeffizienz helfen sie, Energiekosten zu senken und die Profitabilität der Windturbinen von Goldwind zu steigern.
Netzbildende Windturbinen fungieren als Stabilisatoren im Stromnetz. Während herkömmliche Turbinen dem Netz passiv folgen, können Windparks mithilfe der netzbildenden Technologie die stabilisierenden Eigenschaften herkömmlicher, rotierender Generatoren nachahmen. Netzbildende Windturbinen nutzen Leistungselektronik, um eine stabile Frequenz zu erzeugen und die Spannung konstant zu halten, auch wenn sich die Last im Stromnetz ändert. Die International Energy Agency schätzt, dass erneuerbare Energien bis zum Ende des Jahrzehnts fast die Hälfte der weltweiten Stromerzeugung ausmachen werden, wobei sich der gemeinsame Anteil von Wind- und Photovoltaik-Energie auf 30 Prozent verdoppeln soll. Netzbildende Fähigkeiten werden daher entscheidend, um auch bei Schwankungen in der Energieerzeugung eine stabile und zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen.
»Durch das Aufkommen netzbildender Windturbinen entwickeln sich Windparks von einfachen Stromlieferanten zu stabilisierenden Säulen des Stromnetzes«, sagt Ye Jiqiang, Vice President der Wind Power Industry Group und General Manager des Supply Chain Center bei Goldwind. »Wir freuen uns darauf, unsere langfristige Zusammenarbeit mit Infineon weiter zu vertiefen und innovative, effiziente und zuverlässige Lösungen für den Ausbau erneuerbarer Energien einzusetzen.«
Die XHP 2 1700 V IGBT5-Leistungsmodule von Infineon nutzen die .XT-Verbindungstechnologie. Diese zeichnet sich durch optimiertes Drahtbonden, zuverlässige Chipbefestigung und hochzuverlässiges Systemlöten aus, wodurch die Module höhere Lastwechsel bei höheren Temperaturen im Vergleich zu Standardverbindungstechnologien unterstützen können. Die Module verfügen über eine geringe Streuinduktivität und ein Design, das Parallelschaltungen erleichtert. Das vereinfacht Kunden die Entwicklung und ermöglicht eine größere Flexibilität für Plattform-Upgrades.
Sie bieten eine außergewöhnlich lange Lebensdauer selbst unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen wie in Windturbinen. Dadurch werden ungeplante Ausfallzeiten minimiert und die gewonnene Windenergie maximiert. Weltweit kommt in jeder zweiten neu installierten Windturbine ein Produkt von Infineon zum Einsatz.
Infineon und Goldwind arbeiten seit 2007 zusammen und ermöglichen kompaktere, hochzuverlässige und netzfreundliche Windkraftumrichter. Infineon hat Goldwind bereits mit seinen PrimePACK IGBT-Modulen der fünften Generation beliefert. Dank der hohen Leistungsdichte und außergewöhnlichen Zyklenfestigkeit dieser Lösungen konnte Goldwind mit seinen 6 MW-Vollleistungsturbinen strenge globale Standards hinsichtlich Zuverlässigkeit, Energieeffizienz und Sicherheit erfüllen – bei gleichzeitiger Reduzierung von Betriebs- und Wartungskosten.