Alle bisherigen Beschreibungen eignen sich für praktisch jedes Design mit einem oder mehreren Mikrocontrollern beliebigen Typs und von beliebigen Herstellern. Wie wäre es aber, wenn der programmierbare Baustein selbst so flexibel wäre, dass im Prinzip jede denkbare Änderung, sogar fundamentale Modifikationen an der Hardware und an den Verbindungen, innerhalb des Bausteins durchführbar wäre? Ein Beispiel für solch einen Baustein das Programmable System-on-Chip ‚PSoC 3‘ von Cypress Semiconductor. Die PSoC 3 Architektur enthält analoge Blöcke und Subsysteme mit flexiblen Routing‑ und Multiplexing-Ressourcen sowie programmierbare digitale Blöcke mit einer noch flexibleren Interconnect-Struktur. Verknüpft (bzw. überwacht) wird alles von einer weiterentwickelten Version des Mikroprozessors 8051. Dieser kann die konfigurierten Mixed-Signal-Fähigkeiten nicht nur überwachen und steuern, sondern bei Bedarf auch neu konfigurieren und buchstäblich neu ‚verdrahten‘. Änderungen stehen jetzt nicht mehr nur als Möglichkeit im Raum, sondern sind sehr wahrscheinlich und sogar wünschenswert.
Der Autor
Jon Pearson arbeitet seit über 20 Jahren im Embedded-Bereich. Die meiste Zeit beschäftigte er sich mit der Entwicklung von Embedded-System-Firmware für die Luft- und Raumfahrt, sowie in der Satelliten-Kommunikation. Bei Cypress war Pearson ein Mitglied des Teams, das das PSoC-Konzept entwickelt hat. Zur Zeit arbeitet er im Bereich Touchscreen-Applikationen bei Cypress.