Es ist wieder soweit

electronica und Semicon Europa öffnen ihre Pforten

8. November 2024, 7:30 Uhr | Iris Stroh
© Messe München

18 vollbelegte Hallen, 16 Foren, zwei Konferenzen: Die electronica 2024 feiert in diesem Jahr nicht nur ein rundes Jubiläum, sondern glänzt auch mit neuen Rekorden.

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Bereits am 11. November findet die electronica Automotive Conference statt. In diesem Jahr konnten unter anderem Peter Schiefer, Automotive President von Infineon Technologies, und Gregg Lowe, CEO von Wolfspeed, als Keynote-Speaker gewonnen werden. Auf der eintägigen Konferenz werden folgende Schwerpunkte diskutiert:

  • Die Elektrifizierung in allen Fahrzeugklassen schreitet weltweit mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und technologischen Schwerpunkten voran, von Wasserstoff bis zur Brennstoffzelle, vom Hybridantrieb bis zum rein batterieelektrischen Fahrzeug.
  • Gesetzliche Anforderungen an intelligente Fahrzeugsensoren und Unfallvermeidungssysteme innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs treiben die technologische Entwicklung voran.
  • Neue (softwarebasierte) EE-Architekturen setzen sich zunehmend durch: IT verändert das Automobilgeschäft.
  • Die Innen- und Außenbeleuchtung wird in allen Fahrzeugklassen zu einem immer wichtigeren Differenzierungsmerkmal.
  • Zukünftige Herausforderungen für die Zulieferkette entlang des Fahrzeuglebenszyklus in Bezug auf CO2-Neutralität, Nachhaltigkeit, Recycling

Am 13. und 14. November folgt dann der »Wireless Congress: Systems & Applications«. In diesem Fall eröffnet Frank Gröger, Director of Technology Management bei Rohde & Schwarz, die Konferenz. Der Wireless Congress 2024 konzentriert sich auf die neuesten Entwicklungen und die praktische Anwendung fortschrittlicher Wireless-Systeme in der Industrie: 5G/5.xG/6G, Nonterrestrial Networks (NTN), WiFi 6/6E/7, DECT NR+, Matter, TSN für Wireless-Netze, belastbare Netze, drahtlose Sensorik, informationszentrierte Netze, softwaredefinierte Netze (SDN), LPWAN der nächsten Generation und vieles mehr sowie der Einsatz von KI in Kommunikationsnetzen.

Während der Messe finden auf sechs verschiedenen Bühnen folgende Foren in den jeweiligen Ausstellungsbereichen statt:

  • Automotive-Forum
  • Batteries Forum
  • Circular Economy Forum
  • Cyber Security Forum
  • Electrical Connectors Forum
  • electronica Fast Forward Forum
  • Embedded Platforms Forum
  • Embedded Systems Forum
  • Industrial Control Forum
  • IIoT Forum: AI/Machine-Learning, 5G & Edge-Computing
  • Measurement Technology Forum
  • 5. Obsolescence Day
  • PCB, EMS & Components Marketplace
  • Power Electronics Forum
  • Printed Electronics Forum by Lopec
  • Women in Tech Forum

Digitale Technologien bieten großes Potenzial für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Auf der electronica spielt das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle, das zeigt sich in den Hallen, aber auch im Rahmenprogramm. Dass Unternehmen aus dem Bereich der digitalen Technologien gerne betonen, dass ihre Produkte helfen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, versteht sich fast von selbst. Aber auch Otto Normalverbraucher glaubt daran. Das zeigt eine Umfrage (3000 Menschen wurden befragt), die Merkle Research & Insights im Auftrag der electronica durchgeführt hat. Sie zeigt, dass Verbraucher in Europa, den USA und Asien den digitalen Technologien ein großes Potenzial zusprechen, wenn es um das Thema Klimaschutz geht. So hat die Umfrage beispielsweise ergeben, dass 64 Prozent der Befragten in Deutschland, den USA und China digitale Anwendungen als Schlüssel zu bezahlbarer, sauberer Energie sehen. In China glauben 89 Prozent an Vorteile digitaler Vernetzung im privaten Bereich, während in Deutschland nur 66 Prozent Smart-Home-Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz zustimmen.

Der ZVEI sieht in den drei Megatrends Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung die entscheidenden Hebel beim Umbau zu einer klimaneutralen Industriegesellschaft. »Die in Europa und Deutschland angestrebte grüne und digitale Transformation kann nur gelingen, wenn wir die enormen Wirkkräfte der drei Megatrends konsequent zur Anwendung bringen«, sagt ZVEI-Präsident Dr. Gunther Kegel. Und er mahnt: »Hierfür ist wichtig, dass die Regulatorik besser stimmt als bisher. Statt Überregulierung bis ins kleinste Detail zu verfolgen, sollte die Politik einen Rahmen schaffen, der unternehmerische Initiative begünstigt und technologischer Innovation vertraut.«

Messe München
Hallenplan
© Messe München

Auch wenn je nach Land die Technologieoffenheit unterschiedlich stark ausgeprägt ist, sind die Befragten in allen Ländern der electronica-Umfrage einig, dass elektronische Entwicklungen und digitale Technologien ihren Alltag erleichtern. Im Vergleich zum Alltag vor 15 Jahren sehen 59 Prozent der Deutschen eher Erleichterungen. Den Spitzenwert erreicht Italien mit 64 Prozent, China rangiert mit 62 Prozent auf dem zweiten Platz.

Jetzt wünschen wir Ihnen und uns viele interessante Gespräche, ein Treffen mit alten Bekannten, und natürlich auch viel Spaß auf der 60 Jahre alten electronica!


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