Mit Release 1.0 gibt die SGET die Spezifikation für den Open Standard Module – kurz OSM – frei. Der kleinste der Computer-on-Modules-Standards ist speziell für modulare Carrier-Designs geschaffen. Adressiert werden hauptsächlich Low-Power-Anwendungen.
OSM – Open Standard Module – ist ein Standard für auflötbare und skalierbare Embedded-Computermodule. Er ist hauptsächlich für sehr kompakte und modulare CoM-Carrier-Designs geschaffen. Die SGET, die den Standard verifiziert, gab heute den Startschuss für Release 1.0.
Zum Einsatz kommen ab sofort nicht mehr Module in Scheckkarten-Größe, sondern eher in Briefmarken-Größe. Das Ziel der neuen Spezifikation ist es, Low-Power-Prozessoren über Sockel-, Hersteller- und Architekturgrenzen hinweg verfügbar zu machen. Ziel des Standards sind Anwendungen rund um IoT, Edge-Systeme, vor allem mit offenem Betriebssystem.
Software-seitig sind die Module mit allen erforderlichen Treibern und BSPs ausgestattet. Zudem ist sowohl die Software als auch die Hardware Open Source – ein Anreiz für alle Entwickler, den Standard zu verwenden. Alle OSM-Module werden zudem unter der Creative Commons Plus Dual (CC+)-Lizenz veröffentlicht und lizenziert. So sollen Entwicklungsdaten wie Blockdiagramme oder Bibliotheken öffentlich einsehbar sein. Dennoch ist es möglich, die Intellectual Properties (IP) eines Carrierboard-Designs kommerziell zu lizenzieren, ohne den Open-Source-Gedanken zu verletzen.
Verfügbare OSM-Modulgrößen lauten wie folgt:
Je nach Ausführung und Modul bietet der Standard verschiedene Schnittstellen, darunter:
Weitere Informationen und sowie den Link zum Download der Open-Standard-Module-Spezifikation finden Sie auf der Homepage der SGET.