Die Ursprünge der künstlichen Intelligenz (KI) reichen bis in die 1950er Jahre zurück. Doch das aktuelle Aufkommen von KI-Tools wie ChatGPT und die zunehmende Verwendung von KI-Funktionen in zahlreichen Branchen haben diese Technologien in den Vordergrund gerückt.
Generative KI wird auch als »GenAI« bezeichnet. Sie dient dazu, neue Inhalte (wie Text, Audio, Video, Bilder und sogar Code) auf Grundlage von Trainingsdaten zu erstellen. Die generative KI ist eine Untergruppe des Deep Learning, das seinerseits eine Art des Machine Learning ist.
Die an der generativen KI beteiligten Deep-Learning-Modelle verwenden Trainingsdaten als Grundlage für die erzeugten Ergebnisse. Die Trainingsdaten werden in diese generativen Modelle eingespeist. Dort analysieren fortschrittliche neuronale Netze die Daten und suchen nach Mustern. Diese Muster helfen dabei, eine Grundlage für die Generierung von Inhalten zu schaffen.
Eine der gebräuchlichsten Arten von generativen KI-Modellen wird als »GAN« (Generative Adversarial Networks) bezeichnet. GANs verwenden unüberwachtes Lernen. Das bedeutet, sie suchen in unmarkierten Daten nach Mustern und werden während dieses Prozesses nicht beaufsichtigt. Diese Methode umfasst zwei Modelle,
Diese beiden Modelle konkurrieren miteinander, um genauere Vorhersagen zu treffen.
Das Generatormodell erzeugt falsche Daten und leitet sie an das Gegenmodell weiter. Das Gegenmodell arbeitet dann daran, zu erkennen, welche der ihm zugeführten Daten falsch sind und vom Generatormodell künstlich erzeugt wurden. Je mehr falsche Daten das Gegenmodell erkennt, desto besser gelingt es ihm, realistischere Ergebnisse zu erzeugen.
Wenn es um generative KI geht, denken viele Menschen an Tools wie »DALL-E« und »ChatGPT«. Tatsächlich stieg die Zahl der Personen an, die in Google kurz nach der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 nach dem Begriff »generative KI« suchten.
Diese Tools haben sich schnell durchgesetzt und werden zunehmend zur Erstellung von Bildern, Texten und sogar Musik verwendet. Die generative KI hat jedoch eine lange Geschichte, die bis in die 1960er Jahre zurückreicht. Dort wurde sie erstmals zur Simulation menschlicher Sprache in Chatbots wie »ELIZA« eingesetzt.
Seitdem hat GenAI einen langen Weg zurückgelegt und ist das Rückgrat vieler Anwendungen in verschiedenen Bereichen. Werfen wir einen Blick auf einige Anwendungen aus der Praxis.
Beispiele für generative KI
Mit generativer KI lässt sich auch der Programmierprozess erheblich beschleunigen. Laut einer Studie von McKinsey könnte die generative KI Softwareentwicklern helfen, Programmieraufgaben in der Hälfte der normalerweise benötigten Zeit zu erledigen.
Prädiktive KI ist eine Art der künstlichen Intelligenz, die dabei hilft, auf der Grundlage historischer Daten Vorhersagen über zukünftige Ereignisse, Verhaltensweisen und Trends zu treffen. Prädiktive KI verwendet Datensätze und untersucht die darin enthaltenen Trends und Muster. Im Gegensatz zur generativen KI wird bei der prädiktiven KI jedoch nicht aus historischen Daten etwas Neues geschaffen. Es werden vielmehr Rückschlüsse daraus gezogen. Aus diesem Grund wird die prädiktive KI häufig in der Datenwissenschaft eingesetzt.
Die prädiktive KI umfasst vier Hauptschritte:
Beispiele für prädiktive KI
Analyse des Kundenverhaltens: Marketingteams können prädiktive KI nutzen, um das Verhalten ihrer Kunden zu analysieren und so personalisierte Einkaufserlebnisse oder Kampagnen zu erstellen. Viele Websites verwenden prädiktive KI, um Produkte zu empfehlen, von denen sie glauben, dass sie den Nutzern gefallen werden. Dies geschieht auf der Grundlage von Produkten, die Benutzer zuvor durchsucht oder gekauft haben.
Vorausschauende Wartung: Mithilfe der vorausschauenden Wartung wird festgestellt, wann ein System ausfallen könnte, damit es gewartet werden kann, bevor es einen potenziellen Ausfallzeitpunkt erreicht. Dies hilft, Systemabschaltungen zu verhindern und kann die mittlere Zeit zwischen Ausfällen (mean time between failure, MTBF) verlängern. Mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen in der prädiktiven KI können Daten früherer Systemausfälle untersucht und analysiert werden. So lässt sich vorhersagen, wann ein zukünftiger Ausfall auftreten könnte, um effektive Wartungspläne zu erstellen und die Gesamtproduktivität zu steigern.
Bei der Auswahl von Hardware für generative und prädiktive KI-Anwendungen sind einige Punkte zu beachten.