Software-Entwicklung

Neue Funktionen mit Percepios »DevAlert 2.0«

4. Dezember 2023, 11:30 Uhr | Tobias Schlichtmeier
Percepio DevAlert sorgt für umfassende Observability von Software-Anomalien in Edge-Geräten, wobei das Dashboard (oben links) einen Überblick und den einfachen Zugriff auf Debugging-Informationen wie etwa Core Dumps (unten links) und System-Traces (rechts) liefert.
© Percepio

Percepio gibt die umgehende Verfügbarkeit seines Entwicklungstools »DevAlert« in der Version 2.0 bekannt. DevAlert ist eine cloudbasierte Observability-Lösung, die eine Rückkoppelschleife zwischen Gerätebeständen und den zuständigen Produktteams bereitstellt.

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Mit DevAlert von Percepio können Produktteams Abstürze, Fehler und andere Software-Anomalien während der Systemtests, in Feldversuchen oder im Betrieb beim Kunden umgehend detektieren und detaillierte Diagnoseinformationen einholen, um rasche Abhilfe zu schaffen. DevAlert ist eigens für kleine Edge-Prozessoren und IoT-Mikrocontroller konzipiert, die RTOS-basierte Software verarbeiten und bei denen Sicherheit, Datenschutz, Transparenz und Skalierbarkeit im Vordergrund stehen. Software ohne Cloudanbindung lässt sich unterstützen, indem die Daten über einen lokal angeschlossenen Hostcomputer weitergeleitet werden – beispielsweise bei der Überwachung von Systemtests oder durch Anschließen eines Laptops im Rahmen des Kundendiensts. Auf diese Weise eignet sich DevAlert für jegliche Embedded-Software, und es wird lediglich eine serielle Schnittstelle oder ein Debug Probe benötigt.

DevAlert 2.0 wartet mit deutlich verbesserten Diagnosefunktionen auf, darunter Core Dumps für das Debugging von Quellcode für Geräte mit Arm-Cortex-M-Prozessoren. Dies macht es möglich, Abstürze, Fehler oder Cybersecurity-Anomalien aus der Ferne und in allen Einzelheiten zu analysieren, was den Funktionsaufruf-Stack, Parameter und Variablen sowie die Ausgabe des Quellcodes einschließt. Zusammen mit den schon bisher gebotenen Features zum Erfassen von Tracealyzer-Traces zum Aufdecken von Anomalien sowie dem kürzlich hinzugefügten Tracealyzer SDK für kundenspezifische Trace-Integrationen (siehe hierzu diese Pressemeldung), ergibt dies eine uneingeschränkte Observability für beliebige Embedded-Software – ob diese nun auf einem Echtzeit-Betriebssystem (Real-Time Operating System, RTOS) oder als Bare-Metal-Applikation läuft. Auch wenn DevAlert bislang noch nicht auf Linux-basierten Geräten getestet wurde, ist die Plattform dafür ausgelegt, in naher Zukunft auch Linux-Support bieten zu können.

Die neue DevAlert-Lösung kann ebenfalls genutzt werden, um Verfälschungen des Stack-Inhalts mit gängigen Compiler-Features zu detektieren, und ein Beispiel für den GCC-Compiler gehört zum Lieferumfang. In Verbindung mit den Core Dumps lassen sich nicht nur gefährliche Pufferüberlauf-Probleme detektieren, sondern zur Inspektion der Daten können auch die verfälschten Stack-Inhalte erfasst werden. Hierdurch ist es möglich, nicht nur Code-Injection-Attacken in sämtlichen Einzelheiten aufzudecken, sondern auch solche Pufferüberläufe, die zwar unbeabsichtigt sind, aber dennoch gravierende Sicherheitslücken darstellen.

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