Mit dem Flasher Device Support Kit (DSK) von Segger lässt sich die Anzahl der unterstützten Bauteile (Microcontroller und Speicher) erhöhen. Mithilfe des DSKs lassen sich neue oder modifizierte Bauteile zur Liste der von der Flasher-Produktfamilie unterstützten Komponenten hinzufügen.
Standardmäßig unterstützen Flasher-Programmiergeräte alle Bauteile, die mithilfe der Segger »J-Link«-Debug-Probes programmiert wurden sowie Komponenten verschiedener anderer Familien. Hierzu zählen Aurix, AVR, H8S, M16C, M32C, MSP430, PIC18, PIC24, RH850, RL78, RX, TMS320 und viele weitere.
Für bisher noch nicht von Flasher unterstützte Bausteine, können Entwickler das Flasher DSK verwenden, um ein Programmiertool für die Serienproduktion zu erstellen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob für den internen Speicher von 8-Bit- bis 64-Bit-Bauteilen (egal ob Flash, MRAM oder FRAM) oder angeschlossenem externem Speicher (CFI, QSPI, NAND-Flash, eMMC oder Speicherkarten) entwickelt wird.
Entwickler haben kompletten Zugriff auf alle derzeit unterstützten Schnittstellen (z. B. JTAG, SWD, UART, SPI) sowie volle Kontrolle über den Programmierprozess. Die zur Verfügung gestellten Tools und APIs sind exakt die, die auch von Segger verwendet werden. Hierdurch ist es möglich, die gleiche Programmierleistung wie bei Segger-eigenen Produkten zu erreichen. Mit dem Flasher DSK lässt sich gewährleisten, dass der Flasher in der Produktionsumgebung jeden Speicher programmiert, somit benötigen Entwickler lediglich ein Programmiergerät für alle Set-ups.
Das DSK beinhaltet einen Compiler für den virtuellen Prozessor im Flasher, der die Flash-Loader ausführt. Die erstellten Flash-Loader können die gleiche Geschwindigkeit erreichen wie die von Segger entwickelten Loader, wobei die Leistung in der Regel sehr nahe am theoretischen Maximum liegt, das vom zu programmierenden Zielgerät vorgegeben wird. Die erstellten Endbenutzerpakete können kostenlos und ohne weitere Lizenzgebühren verteilt werden.