Autoindustrie im Stimmungshoch

Entstehen wieder neue Jobs?

3. August 2021, 9:28 Uhr | München (dpa)

Die deutsche Autoindustrie beurteilt ihre aktuelle Lage so gut wie seit drei Jahren nicht mehr. Der vom Münchner Ifo-Institut erhobene Stimmungsindikator für die Branche liegt für Juli bei 56,8 Punkten. Endlich wollen wieder mehr Unternehmen ihren Personalbestand vergrößern.

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Der Stimmungsindikator liegt mit 56,8 Punkten um 11,9 Punkte höher als vor einem Monat. Das ist der höchste Wert seit Juli 2018. Die Erwartungen legten leicht auf plus 6,3 Punkte zu.

Die gute Stimmung schlägt sich auch bei den Jobs nieder. Erstmals seit Dezember 2018 wollen wieder mehr Unternehmen aus der Autoindustrie ihren Personalbestand ausweiten als abbauen. Der Indikator stieg kräftig von minus 19,3 im Juni auf plus 5,2 im Juli. Treiber der Erholung ist laut Ifo-Forscher Oliver Falck vor allem die Nachfrage in Asien und den USA. Allerdings leide die Branche am Mangel an Vorprodukten. »Insbesondere die Engpässe bei den Halbleitern werden wohl noch eine Weile anhalten«, sagte Falck.

In der Autoindustrie war die Stimmung bereits vor Corona schlechter geworden. Seit Mitte 2018 gab es einen deutlichen Abwärtstrend, der mit der Pandemie noch einmal kräftig zunahm. Seit dem Tiefpunkt im Frühjahr 2020 hat sich die Stimmung aber rapide erholt.


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