Diagnosedaten zur Parametrierung generischer Tester müssen alle für das Fahrzeug und seine Steuergeräte relevanten Informationen aus Sicht der Diagnosekommunikation enthalten. Ein wesentlicher Unterschied zu den oben beschriebenen Konfigurationsdaten ist der typischerweise auf das Fahrzeug ausgedehnte Betrachtungsbereich. Gerade im Service ist es erforderlich, dass viele Fahrzeuge, Modelle und Varianten unterschiedlicher Baujahre mit einem einzigen Tester diagnostiziert werden. Die daraus resultierende Datenmenge verlangt nach effizienten Mechanismen, um Redundanz zu vermeiden und die erforderlichen Daten kompakt zu speichern.
Der für die Konfiguration geforderte Spezifikationscharakter ist für die Parametrierung von Testern nicht erforderlich. Im Gegenteil, es kann sogar von Vorteil sein, wenn eine Bedatung mehrere gleichwertige Alternativen enthält. So können zur Laufzeit die passenden Daten automatisch ausgewählt werden. Beim Anschließen eines Diagnosetesters an ein Fahrzeug ist oft nicht klar, welche Steuergerätevarianten und Software-Stände in dem untersuchten Fahrzeug verbaut sind.
Inhaltlich unterscheiden sich die Diagnosetester- von den Konfigurationsdaten dadurch, dass die Umrechnungsinformation essenzieller Bestandteil ist. Die kompakt kodierten Busbotschaften und ihre Bestandteile werden am Tester als physikalische Werte mit Einheiten angezeigt. Beispiele für etablierte Datenformate zur Parametrierung von Diagnosetestern sind das cdd-Format aus dem Hause Vector sowie das in der ISO standardisierte ODX-Format.