Ich hatte mir 2008 einen Passat B6 (Bj. 2007) mit dem 2-l-TDI-Motor (140 PS, Pumpe-Düse) gekauft, mit dem Glauben er würde mich wieder, wie mein Golf 3 TDI (Bj. 1995), 300.000 bis 350.000 km weit befördern – das entspricht bei mir etwa einer Lebensdauer von zehn Jahren.
Jedoch habe ich mich da wohl verschätzt, was die Laufleistung moderner Diesel betrifft. Nach nur 114.000 km hat sich mein Motor mit einem kapitalen Motorschaden verabschiedet. Da das Folgen auf die umliegenden Aggregate hatte, waren auch noch die Kupplung und der Turbo hinüber. Alles zusammen hat den Restwert, des damals knapp vier Jahre alten Autos, von 11.600 € um nur 500 € unterschritten.
Kann das wirklich das Ziel der Automobil-Branche sein, dass ein Auto, das einen Listenpreis von über 35.000 € hat, nach vier Jahren fast einen wirtschaftlichen Totalschaden hat?
Im Vergleich dazu fahre ich einen VW LT28 (Bj. 1978) mit mittlerweile 492.000 km der mich bis jetzt immer noch problemlos jedes Jahr in den Urlaub nach Skandinavien und zurück befördert hat, und das in zwei Wochen hoffentlich wieder tun wird. Übrigens das ist ein Benziner mit 2 l Hubraum und 75 PS.
War früher doch alles besser?
Michael W., Schwarzenbruck