Faurecia

Kompetenzzentrum für Wasserstoffspeichersysteme eingeweiht

28. Oktober 2020, 9:59 Uhr | Stefanie Eckardt
Faurecia arbeitet an leichten und kostengünstigen Wasserstoffspeichersystemen und hat dazu ein neues Kompetenzzentrum im französischen Bavans eingeweiht.
© Faurecia

Automobilzulieferer Faurecia hat in Frankreich sein globales Kompetenzzentrum für Wasserstoffspeichersysteme eingeweiht und hierfür 25 Millionen Euro investiert. Zielsetzung ist die Entwicklung leichter und kostengünstiger Wasserstoffspeichersysteme, um die Wasserstoffmobilität voranzutreiben.

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»Diese Anlage ist ein weiterer Schritt in unserer Strategie, weltweit führender Anbieter von Brennstoffzellensystemen zu werden«, betont Faurecia-CEO Patrick Koller und ist sich sicher: »Die Kosten dieser Systeme werden durch Innovation, Industrialisierung und Skalierung weiter drastisch sinken, sodass das Potenzial dieser Technologie sowohl für Nutzfahrzeuge als auch für Hochleistungsmotoren erschlossen werden kann. Wasserstoff ist ein Schlüsselfaktor für die Energiewende und trägt dazu bei, die dringlichsten Nachhaltigkeitsziele schneller umzusetzen.«

Im neuen Kompetenzzentrum arbeiten mehr als 60 Ingenieure und Techniker in folgenden Bereichen:

  • Konzeption von Wasserstoffspeichersystemen und Herstellung von Prototypen nach Kundenspezifikationen
  • Erprobung von Wasserstoffspeichersystemen mit moderner Ausrüstung für Hydraulik-, Gas-, Leck- und Bersttests
  • Entwicklung neuer Tankmodelle, um deren Leistung und insbesondere das Volumen des gespeicherten Wasserstoffs pro kg zu erhöhen
  • Entwicklung neuer industrieller Prozesse zur Beschleunigung der Fertigung im Hinblick darauf, dass 2030 voraussichtlich 5 Millionen Brennstoffzellenfahrzeuge produziert werden
  • Entwicklung neuer Materialien und intelligenter Tanks mit eingebetteten IoT-Sensoren, um die Kosten der Systeme bis 2030 zu vierteln und gleichzeitig ihre Sicherheit, Haltbarkeit und Recyclingfähigkeit zu erhöhen

Der Zulieferer hat bereits mit der Produktion von Wasserstoffspeichersystemen für Lkw und leichte Nutzfahrzeuge begonnen. Aktuell fertigt das Unternehmen mehrere tausend Wasserstoffspeichersysteme pro Jahr und strebt eine weitere Steigerung seiner Produktionskapazität an. Zusätzlich zu den Wasserstoffspeichersystemen, die Faurecia herstellt, hat der Konzern gemeinsam mit Michelin das Joint Venture Symbio zur Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen-Stacks gegründet.

 


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