Reichweite von Elektrofahrzeugen erhöhen

Jaguar Land Rover arbeitet an gewichtsparenden Verbundmaterialien

27. Januar 2021, 17:30 Uhr | Stefanie Eckardt
Das neue Forschungsprojekt Tucana unter Beteiligung von Jaguar Land Rover will die Entwicklung zukünftiger Elektrofahrzeuge vorantreiben.
© Jaguar Land Rover

Jaguar Land Rover macht im Rahmen des Forschungsprojekts Tucana den nächsten Schritt bei der Entwicklung künftiger Elektrofahrzeuge. Dank des Einsatzes gewichtsparender Verbundmaterialien wie Kohle- und Glasfaser sollen sie neben einer erhöhten Reichweite auch mehr Leistung und Fahrdynamik liefern.

Diesen Artikel anhören

Das von Jaguar Land Rover zusammen mit einem Konsortium aus Akademie- und Industriepartnern, wie Warwick Manufacturing Group, Expert Tooling & Automation, Broetje-Automation, Toray, CCP Gransden und The Centre for Modelling & Simulation gegründete Projekt Tucana verfolgt das Ziel, zwischen 2023 und 2032 rund 4,5 Millionen Tonnen CO2 einzusparen.

Gelingen soll das über zwei zentrale Stellschrauben: Gewichtsreduktion bei zugleich erhöhter Karosseriesteifigkeit. Der partielle und gezielte Austausch von Aluminium und Stahl durch Verbundwerkstoffe senkt das Gewicht pro Fahrzeug um im Schnitt 35 kg. Parallel dazu erhöht sich durch den Einsatz von zum Beispiel Kohlefaser die Verwindungsfestigkeit um 30 Prozent. Das ermöglicht den Einbau größerer Batterien mit höherer Reichweite – ohne steigende CO2-Emissionen. Zugleich ist der steifere Karosserieverbund auf die erhöhten Drehmomente der stärkeren Hochleistungs-Batterien und E-Motoren ausgelegt – und verstärkt darüber hinaus die Sicherheitszelle der Passagiere weiter. Jaguar Land Rover erwartet, 2022 Tucana Prototypen für erste Tests auf die Straße schicken zu können.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Jaguar Land Rover Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu E-Mobility und Infrastruktur

Weitere Artikel zu Fahrzeugkomponenten