Ausbau globales Netzwerk

Daimler kauft Batteriezellen im Volumen von 20 Milliarden Euro

11. Dezember 2018, 9:39 Uhr | Stefanie Eckardt
Um seine Elektromobilitätsstrategie zu forcieren, kauft Daimler Batteriezellen im Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro.
© Daimler

Mit dem Kauf von Batteriezellen für mehr als 20 Milliarden Euro will Daimler den Wandel hin zur elektrischen Zukunft konsequent vorantreiben. Insgesamt plant das Unternehmen bis 2022 bei Mercedes-Benz Cars 130 elektrifizierte Varianten. Hinzu kommen elektrische Transporter, Busse und Lkw.

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Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender von Daimler und Leiter Mercedes-Benz Cars betont: »Unsere Elektro-Offensive nimmt weiter Fahrt auf. Nach Milliarden-Investitionen in die Entwicklung der Elektro-Flotte und den Ausbau unseres globalen Batterienetzwerks gehen wir jetzt den nächsten Schritt: Mit dem Kauf von Batteriezellen für mehr als 20 Milliarden Euro treiben wir den Wandel hin zur elektrischen Zukunft unseres Unternehmens konsequent voran. Insgesamt planen wir bis 2022 bei Mercedes-Benz Cars 130 elektrifizierte Varianten. Hinzu kommen elektrische Transporter, Busse und Lkw.«

Das Unternehmen investiert zehn Milliarden Euro in den Ausbau der Elektro-Flotte Mercedes-Benz Cars und eine weitere Milliarde Euro in den globalen Batterie-Produktionsverbund innerhalb des weltweiten Produktionsnetzwerks: »Mit umfangreichen Beauftragungen für Batteriezellen bis ins Jahr 2030 setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Elektrifizierung unserer künftigen Elektrofahrzeuge der Produkt- und Technologiemarke EQ. So stellen wir zusammen mit unseren Lieferpartnern die Versorgung des globalen Batterie-Produktionsverbundes heute und künftig mit den jeweils neuesten Technologien sicher«, erläutert Wilko Stark, seit Oktober 2018 Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Einkauf und Lieferantenqualität. Die Lieferanten produzieren Batteriezellen aktuell bereits in Asien und Europa und expandieren weiter in Europa und zusätzlich in den USA.

Produktionsverbund

Daimler investiert mehr als eine Milliarde Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund innerhalb des weltweiten Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Cars. Die Zellen kauft das Unternehmen auf dem Weltmarkt zu. Dadurch sichert es sich die bestmögliche Technologie und konzentriert sich auf die Kernkompetenz der Batteriemontage. Der weltweite Batterie-Produktionsverbund von Mercedes-Benz Cars besteht künftig aus acht Fabriken auf drei Kontinenten. Die erste Fabrik in Kamenz ist im Serienbetrieb, die zweite Fabrik in Kamenz startet Anfang 2019 mit der Serienproduktion Zwei weitere Fabriken entstehen in Stuttgart-Untertürkheim, eine am Standort Sindelfingen, eine jeweils an den Standorten Peking (China), Bangkok (Thailand) und Tuscaloosa (USA).

Als integraler Baustein der Elektromobilitätsstrategie des Unternehmens, sollen Kompetenzen zur technologischen Evaluierung von Zellen sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ausgeweitet werden. Diese beinhalten die  Optimierung der aktuellen Li-Ionen Systeme, die Weiterentwicklung der am Weltmarkt zugekauften Zellen und auch die Erforschung sogenannter Post-Lithium-Ionen-Systeme.


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