10 Milliarden Euro Auftragsvolumina

BMW sichert Bedarf an Batteriezellen

21. November 2019, 10:33 Uhr | Stefanie Eckardt
Feierliche Zeremonie anlässlich der Unterzeichnung eines Langzeit-Liefervertrags zwischen BMW und Samsung SDI durch Dr. Andreas Wendt, Vorstandsmitglied für Einkauf und Lieferantennetzwerk BMW und Young-Hyun Jun, CEO von Samsung SDI.
© BMW

BMW treibt den Ausbau der Elektromobilität weiter voran und erweitert die bestehenden Geschäftsbeziehungen zu den beiden Batteriezellherstellern CATL und Samsung SDI.

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Das Mitte 2018 bekannt gegebene Auftragsvolumen an CATL in Höhe von ursprünglich vier Milliarden Euro wird sich auf 7,3 Milliarden Euro erhöhen. Davon entfallen 4,5 Milliarden Euro auf BMW sowie 2,8 Milliarden Euro auf den chinesischen Produktionsstandort des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive in Shenyang. Der Automobilhersteller ist der erste Kunde des im Bau befindlichen CATL Batteriezellen-Werks in Erfurt.

Zusätzlich hat die BMW Group einen Langzeit-Liefervertrag für die fünfte Generation an elektrischen Antrieben mit ihrem zweiten Lieferanten für Batteriezellen, Samsung SDI, geschlossen. Der Vertrag hat ein Auftragsvolumen von 2,9 Milliarden Euro.

Den für die Zellproduktion benötigten Schlüssel-Rohstoff Kobalt wird BMW selbst direkt bei Minen in Australien und Marokko einkaufen und ihn CATL sowie Samsung SDI zur Verfügung stellen. Das gilt auch für Lithium, das das Unternehmen ebenfalls direkt bei Rohstoffminen beziehen wird, unter anderem in Australien. So hat das Unternehmen die vollständige Transparenz über die Herkunft der beiden Rohstoffe. Die Einhaltung von Umweltstandards und Menschenrechten hat dabei oberste Priorität. Außerdem werden die Münchner ab der fünften Generation der Elektroantriebe ab 2021 komplett auf den Einsatz von seltenen Erden verzichten.

Mitte November hat das Unternehmen überdies sein Kompetenzzentrum Batteriezelle in München eröffnet. Ziel des Kompetenzzentrums ist es, die Technologie der Batteriezelle voranzutreiben und die Produktionsprozesse technologisch zu durchdringen. Das Unternehmen investiert in den Standort 200 Millionen Euro und wird dort bis zu 200 Mitarbeiter beschäftigen. Die Produktion von Batteriezell-Prototypen ermöglicht es, die Wertschöpfungsprozesse der Zelle vollständig zu analysieren und zu verstehen.


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