Komplexität ist eine der maßgeblichen Ursachen von Entwicklungsfehlern. Häufig lässt sich ein Entwurf in seiner Gesamtheit nicht von allen daran Beteiligten in allen Feinheiten verstehen. Komplexe Systeme lassen sich jedoch besser verstehen und beherrschen, wenn die Details auf der unteren Ebene abstrahiert und das System in Teile zerlegt wird, die leicht zu handhaben und zu testen sind.
Ascet verwendet als Framework für das Erstellen und Zusammenführen von Entwürfen eine objektbasierte Modellierungssprache mit einer hierarchischen Klassenstruktur. Durch die genaue Definition der intermodularen Schnittstellen sind anderen Systemteilen nur die jeweils notwendigen Informationen zugänglich (Bild 1). Hierdurch wird sowohl der beabsichtigte als auch der unbeabsichtigte Zugriff auf interne Funktionen von Modulen vermieden.
Die Interaktion zwischen verschiedenen Modulen erfolgt durch Nachrichten, die gesendet oder empfangen werden (Bild 2). Jede Nachricht verfügt über genau einen Sender und einen oder mehrere Empfänger. Dadurch werden mögliche Sequenzierungsprobleme zwischen Sendern und Empfängern vermieden und sichergestellt, dass die Empfänger immer die aktuellsten Daten erhalten.