Unter dem Namen „Robotics by Pilz“ hat das Unternehmen ein Angebot für die Robotik aufgebaut. »Im Rahmen dieser Strategie hat Pilz sein Portfolio in den vergangenen Jahren um neue Services, wie Dienstleistungen für die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), und neue Produkte, wie die 2018 erstmals vorgestellten Service-Robotik-Module, ergänzt«, sagt Thomas Pilz, geschäftsführender Gesellschafter der Pilz GmbH & Co.KG. »Angesichts der gewonnenen Erfahrungen im Markt für Leichtbauroboter, der sich durch zunehmenden Verdrängungswettbewerb und steigenden Preisdruck auszeichnet, hat sich Pilz jetzt aber entschieden, die Aktivitäten für seinen eigenentwickelten Manipulator einzustellen. Das heißt jedoch nicht, dass sich Pilz aus dem Thema Robotik zurückzieht.« Nach wie vor bestehe das Angebot des Unternehmens aus vier Bausteinen:
− Sicherheitstechnik und -dienstleistungen für Robotik-Applikationen. Hierzu zählt ein für die Lebensphasen eines Robotersystems abgestimmtes Dienstleistungsportfolio inklusive Schulungen.
− Ein breites Angebot von Sensortechniken, darunter auch eine neuartige sichere Radartechnik
− Antriebs- und Steuerungstechnik für Roboter-Kinematiken
− Software-Pakete und Dienstleistungen für das Robot Operating System (ROS). ROS ist ein Open-Source-Framework, um Software für Robotik-Anwendungen zu schreiben. Es bietet hohe Flexibilität und zeigt seine Stärke besonders in dynamischen Umgebungen.
Schutzräume in der Industrie lassen sich jetzt auch mittels Radartechnik sicher überwachen. Dies bietet sich vor allem unter rauen Einsatzbedingungen und bei extremen Temperaturschwankungen an - überall dort, wo optoelektronische Sensoren wegen Temperatur, Staub, Schmutz, Regen, Licht, Funkenflug oder Erschütterungen an ihre Grenzen kommen. Pilz hat dafür eine Systemlösung im Programm, die Anwendern die Einrichtung und Bedienung vereinfachen soll – das Radarsystem PSENradar, das als zertifiziertes Komplettpaket aus bis zu sechs Radarsensoren, einer Control Unit und der Kleinsteuerung PNOZmulti 2 besteht. Die zertifizierte Komplettlösung wird in den nächsten Monaten um einen neuen Radarsensor und eine neue Auswerteeinheit ergänzt. Sie eignet sich dann durch ihre Auslegung für die Sicherheitskategorie 3 bzw. den Performance Level d (PL d) auch für Robotik-Anwendungen.