Nachdem Basler Vision Technologies (Halle 4, Stand B59) im vergangenen Jahr auf der Vision die Flächenkameraserie »ace« mit CCD-Bildsensoren eingeführt hat, folgt heuer ein neues Mitglied der »ace«-Serie mit CMOS-Sensor und einer Bildauflösung von 5 Megapixel (14 Frames/s). Weitere Modelle sind in Planung. »Die Kamera nutzt Software-Algorithmen, die die Farbqualität der Bilder erheblich verbessern«, sagt Henning Tiarks, Produkt-Manager bei Basler. Weil das Gerät nur 29 x 29 x 42 mm groß ist und wenig Strom verbraucht, lässt es sich auch in engen, geschlossenen Applikationen wie medizinischen Systemen einsetzen. Seine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle mit Power over Ethernet (PoE) vereinfacht die Installation und verringert den Verkabelungsaufwand.
Ebenfalls mit PoE ausgestattet sind die Gigabit-Ethernet-Industriekameras der Serie »GigE uEye CP«. Sie sind nur 29 x 29 x 41 mm groß und gehören damit laut Hersteller IDS Imaging Development Systems (Halle 4, Stand C53) zu den derzeit kleinsten Kameras mit PoE. Sie sind in einem robusten Magnesiumgehäuse untergebracht. Die Kameras bieten verschraubbare Stecker, optisch isolierte Ein-/Ausgänge und einen zusätzlichen galvanisch getrennten Versorgungsanschluss für 12-24 V Spannung. Erhältlich sind zunächst drei Ausführungen mit CMOS-Sensor. Mit 5 MPixel bietet die Version UI-5480CP die höchste Auflösung. Das Modell UI-5220CP hat einen 100 Bilder/s schnellen WVGA-Chip. Als dritte Variante bietet die UI-5240CP einen hochempfindlichen Global-Shutter-Sensor mit 1,3 MPixel und 50 Bilder/s. Die weiteren technischen Daten sind identisch mit denen der Modellreihe GigE uEye SE.
Auch Baumer (Halle 4, Stand D25) setzt auf die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle mit PoE. Die auf der Vision ausgestellten Industriekameras der Serie SXG aber sind die ersten des Unternehmens mit Dual-Gigabit-Ethernet-Technik. Die Schnittstelle erreicht die doppelte Bandbreite von Gigabit Ethernet und überträgt 240 MByte/s. In den Kameras stecken 4-Tap-Sensoren von Kodak mit Auflösungen von 1 bis 8 Megapixel und Bildraten von bis zu 120 Frames/s. »Das redundante Systemkonzept erhöht die Übertragungssicherheit und gestattet selbst bei Ausfall eines der beiden Ethernet-Kabel einen zuverlässigen Betrieb der Kameras«, erklärt Jens Klattenhoff, Vertriebs- und Marketingleiter bei Baumer.