Funktionale Sicherheit

Skalierbare Sicherheits- und Antriebslösungen

20. November 2014, 9:25 Uhr | Von Christof Dörge
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Schnell, flexibel und sicher

Mit Hilfe einer Risikobeurteilung gemäß EN ISO 12100 werden sämtliche mögliche Gefahren einer neuen Maschine identifiziert und um den Bediener zu schützen anschließend konstruktiv soweit möglich beseitigt. Wenn bereits alle konstruktiven Maßnahmen (wie z.B. Abdeckungen, Gitter etc.) ausgeschöpft wurden, können unterschiedliche Sicherheitssysteme, z.B. an Schutztüren eingesetzt werden, um einer Gefährdung des Bedieners bei Eingriff oder beim Betreten der Anlage vorzubeugen.

Ein solches abgestimmtes Sicherheitskonzept für die Absicherung von Schutztüren mit und ohne Zuhaltefunktion bietet die Produktfamilie SensaGuard von Rockwell Automation. Die Sicherheitstechnologie wirkt berührungslos und ist ideal für die Überwachung von trennenden Schutzeinrichtungen geeignet, insbesondere da sie auf der bewährten sicheren Kombination aus RFID- und induktiver Technologie für die Codierung sowie die Erkennung des Betätigers basiert.

Für nicht begehbare Maschinenbereiche ist der neue Verriegelungsschalter 440G-LZ mit Zuhaltefunktion ein geeignetes Sicherheitssystem. Das Öffnen der Schutztür wird durch einen Zuhaltemechanismus verhindert, der aus einem beweglichen Bolzen in Verbindung mit einem Betätigerelement besteht. Das Verriegelungssystem ist durch den TÜV gemäß EN ISO 13849-1mit dem Performance Level „e“, zertifiziert, sowohl für die Überwachung der Schutztür als auch für die Zuhaltefunktion.

Nur wenn der RFID-Betätiger erkannt wird und die Verriegelung sich direkt gegenüber befindet, werden die zweikanaligen, sicheren OSSD-Ausgänge aktiviert. Erst dann kann der Verriegelungsbolzen in dem Betätiger versenkt werden Gemäß den Vorgaben der EN ISO 14119 beträgt die Zuhaltekraft maximal 1300N.

Der Einsatz fortschrittlicher Technologie und ein bi-stabilen Verriegelungsmagneten minimieren den Energieverbrauch. So tritt die maximale Energie nur dann auf, wenn der Zustand von verriegelt auf unverriegelt wechselt und umgekehrt. Nachdem die Zuhaltung nur wenig Energie benötigt, erzeugt diese kaum Verlustwärme, weder im verriegelten noch im unverriegelten Zustand. Dem Anwender stehen eine Arbeitsstrom- bzw. eine Ruhestromvariante zur Verfügung.

Für den RFID Betätiger kann der Maschinenbauer standard- bzw. individuell-codiert auswählen, um eine vorhersehbare Fehlanwendung zu erschweren, d.h. ein Umgehen bzw. eine Manipulation einer Schutztür entsprechend den Anforderungen der EN ISO 14119. Das Sicherheitssystem wurde so konzipiert, dass sich dieses System ohne Fehlerausschluss, auch bei Bruch des mechanischen Betätigers für Applikationen bis PL e (EN ISO 13849) und SIL 3 (EN IEC 62061) sicher einsetzen lässt.

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