Damit will ams-OSRAM eine Linie für die Fertigung neuer Chipgenerationen für den Einsatz in der Automobil- und Medizintechnik sowie der Industrie und in Consumer-Endgeräten bauen, in die bis 2030 567 Mio. Euro investiert soll.
Dazu wird ams-OSRAM den für die CMOS-Fertigung am Standort Premstätten in Österreich einen zusätzlichen Reinraum mit einer Fläche von 1.800 m² bauen, was zu einer Verdoppelung der Filterkapazitäten und Erhöhung der Through-Silicon-Via-Kapazitäten (TSV) um den Faktor vier führt.
Die Fertigung funktioniert nach einem Toolbox-Konzept: Je nach Produkt können die unterschiedlichen Fähigkeiten individuell nach Bedarf für Produkte eingesetzt werden, die für die Bildgebung und Optoelektronik gedacht sind, um ihre Baugröße zu reduzieren, mehr Funktionen auf einem Chip unterzubringen und ihre Leistungsfähigkeit zu optimieren. So lässt sich die Größe der Chips mit Hilfe von Advanced-Packaging-Technologien wie TSVs im Vergleich zu herkömmlichen Gehäusekonzepten um 30 bis 70 Prozent deutlich reduzieren.
Den Förderbetrag für die neue Fertigungslinien Höhe von 227 Mio. Euro hat die Europäische Kommission jetzt im Rahmen des European Chips Acts erteilt. Die offizielle Förderzusage seitens des österreichischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit, das für die Auszahlung der Förderung zuständig ist, erwartet ams-OSRAM in Kürze. Das Unternehmen plant, mit Hilfe der von der EU-Kommission genehmigten Förderung von bis zu 227 Mio. Euro den Entwicklungs- sowie Produktionsstandort Premstätten nachhaltig zu stärken. Insgesamt will das Unternehmen dafür 567 Mio. Euro bis zur Vollproduktion im Jahr 2030 am Hauptsitz in der Steiermark investieren.
»Die erste Produktionsstätte dieser Art für optoelektronische Sensoren der nächsten Generation, die in der Automobil- und Medizintechnik Einsatz finden, aber auch in der Industrie und in Consumer-Geräten, ist ein wichtiger Eckpfeiler unserer Wachstumsstrategie. Im Einklang mit den im European Chips Act festgelegten Zielen wird sie die Versorgungssicherheit und technologische Autonomie Europas im Bereich der Halbleitertechnologien stärken«, sagt Aldo Kamper, CEO von ams-OSRAM.