Dr. Tim Hentschel von National Instruments als Wireless-Kommunikationstechnik-Experte führte aus, dass durch die Anforderungen, die das Internet of Things an die Kommunikationstechnik stelle, insbesondere die Kapazität der Mobilfunk-Netze in den nächsten Jahren rund um den Faktor 1000 steigen müsse. Hierzu gäbe es verschiedene Ansätze in Richtung der 5. Mobilfunk-Generation. Einerseits werde man in diesem Zusammenhang Mobilfunk-Zellen aufbauen müssen, die eine Durchsatzkapazität von über 10 Gbit/s bieten müssten, was dann für den einzelnen Nutzer eine Durchsatzrate von über 100 Mbit/s bedeuten müsse. Aus diesem Grunde sei es unabdingbar, einerseits „Small Cells“, also Basisstationen mit kleinem räumlichem Umgriff (z.B. Etage) zu schaffen. In diesem Zusammenhang müsse man auch unbedingt die Nutzung der Frequenzbereiche bis über 100 GHz in Betracht ziehen und Sende-Empfangssysteme schaffen, die bei den geforderten hohen Durchsatzraten auch mit Bandbreiten von rund 1 GHz zurechtkommen müssten.
Bei all den Technologie-Betrachtungen, die derzeit rund um das industrielle Internet of Things angestellt würden, dürfen aber – so wurde deutlich - auch zwei weitere Faktoren nicht vernachlässigt werden: Einerseits der Mensch, der auch weiterhin immer noch aus einer riesigen Datenflut, die im Netz erzeugt werde, vernünftige und aussagekräftige Informationen machen müsse. Hierzu sei andererseits, so die Meinung vieler Fachleute, auch die Ausbildung an den Universitäten zu modifizieren: Die traditionellen Universitäts-Fakultäten werden sich wandeln müssen zu disziplinübergreifenden Kooperationen mit zahlreichen Synergieeffekten. Denn für die künftigen vernetzten industriellen Technologien brauche man Ingenieure mit Überblickswissen zu diversen Fachrichtungen.