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Tektronix MSO der Serie 5

31. August 2017, 8:00 Uhr | Dr. Constantin Tomaras, Ressortredakteur für Mess- und Prüftechnik
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Physikalisches Layout

Auch das Farblayout der physikalischen Oberfläche fällt deutlich reduziert aus. Lediglich die Farben der Signalverläufe auf dem Desktop sind mit einem schmalen Strich über den FlexChannels hinterlegt (Bild 8). Neben diesen Farben gibt es unter ausgeschalteter LED-Beleuchtung nur grau, schwarz und das “Tektronixblau”. Die Partitionierung der physikalischen Knöpfe erfolgt in einer groben Funktionseinteilung von oben nach unten:

  • Aufzeichnungsmodus [5 Tasten: (Run / Stop), (Single / Seq), FastAcq, HighRes, Clear]
  • Cursor (2 Räder + 1 Taste) und Trigger (1 Rad + 3 Tasten): Relativ unüblich sind die, den Cursoren zugeordneten beiden, großen Scrollräder. Sie dienen auch zur Zifferneingabe bei Parametrierung und leuchten unter Nutzbarkeit auf: Die blaue Markierung [(A) bzw. (B)] (Bild 8) erscheint dann im entsprechenden Desktop-Eingabefeld.
    Triggerung: Physikalische Tasten liefern nur grobe Unterscheidung zwischen fallender und/oder steigender Flanke, sowie zwischen dem Auto- und Normal–Modus.
Bild 8a: Bedienung der Scrollräder für Cursoren.
Bild 8a: Bedienung der Scrollräder für Cursoren.
© DESIGN&ELEKTRONIK
Bild 8b: Im Stacked-Zoom-Modus regelt das (1,1)-Rad simultan Skala und Position.
Bild 8b: Im Stacked-Zoom-Modus regelt das (1,1)-Rad simultan Skala und Position.
© DESIGN&ELEKTRONIK
  • Horizontale Funktionen (2 Räder + (1,1)-Rad): Typische Positions- und Skalierungsräder, jeweils drückbar für RESET des Offsets und (Fein / Grob)-Körnung der Skalentransformation. Ein Highlight bietet das extra (1,1)-Zoom-Scrollrad, welches mit Zwiebelschalenprinzip Positionierung und Skalierung, dieses Anzeigemodus’ auf dem separaten Bildschirmbereich (Bild 8b und Bild 15), in einem Rad vereint.
  • Vertikale Funktionen (2 Räder + 8 Tasten + 3 Tasten): Wiederum ein Positions- und Skalenrad, 8 Tasten zur Kanalaktivierung + 3 Funktionen (Mathematik- / Bus- und Referenzkanal).
    Die Logik ist zunächst: Auf dem Desktop angezeigte Spuren leuchten. Einmaliges Drücken aktiviert den Kanal (egal ob angezeigt oder nicht), damit leuchten die Skalenräder in der zugeordneten Kanalfarbe. Nun ist der Kanal steuerbar. Wiederholtes Drücken der Taste des aktiven Kanals deaktiviert diesen. Dabei wird aber automatisch ein anderer angezeigter Kanal aktiviert, meistens der mit der höheren Ziffer, außer bei Deaktivierung des achten Kanals: Danach wird der nächstniedrigste Angezeigte (z.B. der Siebte) aktiviert. Das bedeutet dann aber auch, dass Kanäle in der Hitze einer schnellen Messaufgabe nicht mal eben in willkürlicher Folge ausgeschaltet werden können. Sie müssen der Reihe nach unter Beachtung der Randbedingung 8->7 deaktiviert werden. Sofern Nutzer diese Tastlogik nicht verinnerlicht haben, könnte sich diese Menueführung wie eine Random-State-Machine anfühlen.
  • Setup (4 Tasten, davon eine frei belegbar): Standard-Tasten: Default-Setup, Auto-Setup und eine frei belegbare Taste. Üblicherweise werden Anwender darauf die beliebte Screenshot- / Speicherfunktion legen, die das Layout nicht mit einer extra Hardwaretaste bedachte, und auch nur aus dem Topmenue heraus aufrufbar wäre.

Die visuelle Abgrenzung der Felder erfolgt durch schwarze Kästen auf grauem Untergrund. Die Aktion der Push-Funktion der Scrollräder ist ebenfalls in grauer Schrift unter dem Rad hinterlegt (Bild 9).

Sämtliche Kanäle werden über einen einzigen Satz aus Positions und Skalenrad gesteuert. Die auf dem Desktop sichtbaren Kanäle leuchten in der zugeordneten Signalfarbe.
Bild 9a: Sämtliche Kanäle werden über einen einzigen Satz aus Positions- und Skalenrad gesteuert. Die auf dem Desktop sichtbaren Kanäle leuchten in der zugeordneten Signalfarbe.
© DESIGN&ELEKTRONIK
Bild 9b: Sämtliche Kanäle werden über einen einzigen Satz aus Positions und Skalenrad gesteuert. Die auf dem Desktop sichtbaren Kanäle leuchten in der zugeordneten Signalfarbe.
Bild 9b: Sämtliche Kanäle werden über einen einzigen Satz aus Positions- und Skalenrad gesteuert. Die auf dem Desktop sichtbaren Kanäle leuchten in der zugeordneten Signalfarbe.
© DESIGN&ELEKTRONIK

Vermisst wird die im Oszilloskopsegment weit verbreitete Menuetaste, welche Einstellungen einer aktiven Funktion öffnet. Das geht beim MSO5 nur über den Desktop.


  1. Tektronix MSO der Serie 5
  2. Physikalische Eigenschaften
  3. Physikalisches Layout
  4. Desktop-Layout und Anwendungsbeispiele
  5. Fazit

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