DESIGN&ELEKTRONIK warf einen ersten Blick auf den neuen TTR500 Vektor- Netzwerkanalysator.
Vor allem kompakte Ausmaße [44,5 mm x 285,8 mm x 206,4 mm] und Gewicht [1,59 kg], die reibungslose wie flexible Inbetriebnahme ab Windows-7-PC und die übersichtliche Darstellung der Messkurven, machen das Gerät zum tragbaren Spektrumlabor im Bereich von 100 kHz bis 6 GHz. In der eher klassisch gehaltenen VektorVU-Software sind die grundlegenden Messaufgaben schnell auffindbar. Alles Weitere lässt sich mit der übersichtlichen Dokumentation in wenigen Stunden erlernen.
Das Mess-Interface-Layout standardisiert Konfigurations- und Arbeitsaufgaben an einheitliche Plätze. Damit sind Anwender nach einem Labornachmittag für professionelle HF-Messaufgaben gerüstet.
Der D&E-Praxistest als Bilderstrecke
Ein Physiker versteht den TTR500 unmittelbar: Das Gerät misst die komplex-wertigen Streumatrixparameter Sij, welche Amplituden ein- und auslaufender EM-Wellen in Ein- und Zwei-Pol-Messung linear verbinden. Die Front gestaltet sich daher mit zwei HF-Ports eher übersichtlich. An der Rückseite befinden sich BIAS-, Referenz- und Trigger-Ports.
Der Netzanschluss fühlt sich, ohne spürbaren Einschubwiderstand aber auch frei von Spiel, hochwertig an. Auch die HF-Ports sind mit Kontermuttern stabil befestigt. Die weiße Plastikfront bedeutet allerdings ein Fragezeichen: Aus Wartungsgründen steht dort, mit dem ca.1 mm breiten Spalt zum Eisengehäuse, ein potenzieller Staubfänger. Mit zusätzlicher USB-2.0-Verbindung zum Labor-PC (hier ein Windows-10-Notebook) wird das Gerät als Laufwerk erkannt. Nach Installation der VectorVU-PC-Software (VVS) [Version 0.9.12] ist das System in weniger als fünf Minuten einsatzbereit.