Weil US-Unternehmen an ZTE nicht mehr liefern dürfen, musste das Unternehmen jetzt die Smartphone-Fertigung praktisch einstellen und erwägt den Verkauf.
Das dürfte die übrigen Hersteller in China freuen, haben sie doch nun die Chance, ihren Marktanteil gegen den Trend zu erhöhen. Doch auch die Nummer 1, Huawei, befindet sich gerade im Visier der USA und wird überprüft. Sicherlich dürft auch Xiaomi, die über die vergangenen Quartale auch außerhalb Chinas stark gewachsen ist, daran interessiert sein, das Geschäft von ZTE zu übernehmen. Xiaomi ist gerade dabei, an die Börse von Hongkong zu gehen.
Mit einem Umsatz von 5,5 Mrd. Dollar im Consumer-Geschäft, das zum größten Teil den Smartphone-Sektor umfasst, lag ZTE 2017 auf Platz 9 im weltweiten Smartphone-Markt. Jetzt aber kann ZTE wegen des Lieferstopps html" href="http://www.elektroniknet.de/markt-technik/halbleiter/zte-gehen-die-smartphones-aus-153430.html">kaum noch Smartphones fertigen. Die Werke stehen nach Berichten der Nikkei Asian Review still, die Mitarbeiter müssten an technischen Schulungen teilnehmen, weil sie ihre eigentliche Arbeit nicht mehr verrichten können.
Derzeit versucht ZTE im Gespräch zu bleiben, wie das Unternehmen in einem Statement angekündigt hat. Man wolle die Probleme mit rechtlichen Mitteln lösen und die Auswirkungen des Banns so gering wie möglich halten. Chairman Yin Yimin hat dies in einem Brief an die Mitarbeiter unterstrichen und versichert, die Firma würde alles tun, um die Interessen der 80.000 Mitarbeiter und ihrer Familien zu schützen. Sie sollten weiterhin zuversichtlich bleiben: »Ihre Pflichterfüllung ist die beste Unterstützung für unser Unternehmen.«