Funktional abgestufte Gitterstrukturen mit nahtlosen Mischungen aus mehreren Werkstoffen oder individualisierte Bauteile aus dem 3D-Drucker – Projekte wie diese sind für viele Studierende ein Türöffner zur praktischen Anwendung des Gelernten.
An der Cambridge University ist die 3D Printing Society eine von Studierenden geleitete Gruppe, die sich für den Einsatz additiver Fertigung in verschiedenen Fachbereichen einsetzt. Ziel ist es, ein nationales Netzwerk aufzubauen und konkrete Lösungen für reale Probleme zu entwickeln – etwa gemeinsam mit Partnern wie Remap oder Open Bionics.
Zugleich gewinnen Studierende Fähigkeiten, die in der Industrie gefragt sind: kreatives Problemlösen, interdisziplinäres Arbeiten und ein sicherer Umgang mit digitalen Werkzeugen. Viele Hochschulen berichten, dass sich durch den Einsatz additiver Technologien das Engagement der Lernenden deutlich erhöht. Das gilt auch für außercurriculare Projekte: An der University of Cambridge etwa entwickelt eine studentische Gruppe 3D-gedruckte Lösungen für Menschen mit Behinderungen. An der Universität Lancaster arbeiten Forschende mit fortschrittlicher CAD-Software und 3D-Druckern daran, neue Designkonzepte für Robotik und Luftfahrt zu erschließen.
Stratasys ist ein international führender Anbieter von 3D-Drucktechnologien mit Hauptsitz in den USA und Israel. Das Unternehmen entwickelt additive Fertigungslösungen für eine Vielzahl industrieller Anwendungen – von der Luftfahrt über die Medizintechnik bis hin zum Automobilbau. Durch die Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen will das Unternehmen den Zugang zu jungen Talenten herstellen und ihnen Zugang zu ihren Technologien geben, dabei praxisnah auf ihre berufliche Laufbahn vorbereiten.
Die Hoffnung: eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Das Ziel: additive Fertigung nicht nur als Werkzeug zu vermitteln, sondern als festen Bestandteil moderner ingenieurwissenschaftlicher Bildung zu verankern. Mit praxisorientierten Schulungsprogrammen, zertifizierten Kursen für Lehrkräfte und Studierende sowie direktem Support bei der Integration der Technologie in den Lehrbetrieb.
Dann könnten solche Kooperationen helfen, die ingenieurwissenschaftliche Ausbildung attraktiver zu gestalten. »Wir sehen, wie stark sich das Engagement der Studierenden erhöht, wenn sie ihre Ideen direkt umsetzen können«, wirbt Jesse Roitenberg, Education Manager bei Stratasys. »Additive Fertigung macht Theorie greifbar – und weckt Begeisterung für Technik auf eine sehr unmittelbare Weise.«