Als Softwarespezialist zu Analog Devices

Weiterkommen, Zukunft schreiben

15. Februar 2023, 11:08 Uhr | Corinne Schindlbeck
Analog
Rocco Marco Guglielmi über den unbezahlbaren Wert von "Freiraum": »Ich kann bestätigen, dass dieser bei ADI einen hohen Stellenwert hat«, sagt der Softwarespezialist.
© Analog Devices

Software spielt inzwischen eine strategisch wichtige Rolle für Analog Devices. Rund 1400 Softwareingenieure beschäftigt der Konzern bereits jetzt, weltweit entstehen neue Software-Hubs. Um Embedded-Software-Spezialisten zu gewinnen, wirbt ADI mit Zukunftsprojekten, Freiraum und Personalentwicklung. 

Als Rocco Marco Guglielmi einen Anruf von ADI-Recruiter Carl Casey erhielt, ging es zunächst um eine Einladung nach Irland. »Während meines Besuchs in Limerick war ich beeindruckt davon, wie sehr sich ADI für seine Mitarbeiter engagierte. Da wusste ich, dass dies die Art von Unternehmen war, in dem ich mich entwickeln würde«, erzählt der Italiener, der privat über Mikrocontroller bloggt und sich selbst als Embedded-Enthusiasten beschreibt. »Ich habe das Stellenangebot bei ADI angenommen und nie bereut.« 

Über »Die Gehaltsformel der Elektronik«

Ein Erfolg, Nicole Jahn ist zufrieden. »Wir möchten unseren Mitarbeitern Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten bieten, beruflich und persönlich.« Die Personalleiterin bei Analog Devices steht an vorderster Front, um die großen Transformationsprozesse zu bewältigen, die mit den jüngsten Firmenakquisitionen und dem starken Wachstum in neue Märkte entstanden sind. Ein Kraftakt, dabei die geschätzte, familiäre Kultur des Unternehmens nicht zu verlieren. Zusätzlich hat Jahn die Hürde zu überwinden, dass ihr Arbeitgeber zwar hinlänglich für seine Analog-Expertise, nicht aber auch als Software-Spezialist bekannt ist, der den Kunden inzwischen Hardware mit spezifisch integrierter Software anbietet. Etwa in der Automobilindustrie: »Power-Management, Cockpit-Steuerung, Kabelreduktion für mehr Platz und weniger Gewicht: Wir sind nicht mehr nur Zulieferer, wir entwickeln direkt mit den OEMs zusammen«, erklärt Jahn. So würden neue Märkte und Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Klimawandel, Mobilitätswende angegangen, entwickelt für die Bedürfnisse des Kunden. »Dazu sind wir schon ab der frühesten Phase mit eingebunden«, erklärt Jahn. 

Die europäische Personalchefin von Analog Devices sucht dafür Software-Ingenieure wie Rocco Guglielmi, den ADI-Recruiter in Italien aufgespürt haben. Den leergefegten Ingenieur-Arbeitsmarkt in Deutschland bezeichnet Nicole Jahn als »maximal schwierig«. ADI stellt nicht mehr nur Elektro-Ingenieure ein, auch verwandte Fachrichtungen wie etwa Materialwissenschaften kommen infrage. Informatiker werden in Trainings in Richtung Hardware weitergebildet und sind damit immer auf dem neuesten Stand. Und umgekehrt. ADI hat Erfahrung damit, technische Lücken zu schließen, denn schon lange liefern die Universitäten nicht mehr das Analog-Wissen, das ADI braucht. »In unserem Graduate-Program zum Beispiel schulen wir ein Jahr lang die entsprechende Vertiefung nach«, so Jahn. Das kann Analog-Wissen sein, oder eben Software. Die Projekte wechseln manchmal schneller in ein Praxis-Projekt als geahnt: So wurde aus dem Graduates-Projekt »Noise-Cancelling für Kaffeemaschinen« Rauschunterdrückung im Innenraum eines KFZ. 

Auch Berufserfahrene erhalten die Möglichkeit, alle zwei bis drei Jahre ihr Aufgabengebiet zu wechseln, etwas anderes auszuprobieren. »Interessengesteuert«, betont Jahn. »Sie müssen es nicht, aber sie können damit ihr Profil stärken.« Dazu entwickele jeder Mitarbeiter zusammen mit seinem Vorgesetzten einen Entwicklungsplan. Ein Netzwerk aus Gleichgesinnten, Mentoren und auch die Personalabteilung helfen bei der Umsetzung. »Kein Mitarbeiter muss uns verlassen, um Karriere in Zukunftstechnologien machen zu können, um Startup-Atmosphäre zu erleben«, betont sie. Aber eben ohne Risiko, sondern mit der Sicherheit eines Großunternehmens im Rücken.
Technologiebegeistert, offen und wissbegierig, lernbereit – das seien die Anforderungen an Kandidaten. Der Mensch »zählt extrem, ihn können wir nicht ändern. Sein Fachwissen schon«, erklärt Jahn. »Wenn die Persönlichkeit passt, dann reicht ein gewisses Basiswissen aus – den Rest schulen wir nach.« Die Expertise habe man im Haus. 

Gehaltsformel
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