ADI investiert 630 Mio. Euro

Kapazität in Limerick wird verdreifacht

16. Mai 2023, 11:44 Uhr | Heinz Arnold
Der europäische Hauptsitz von Analog Devices in Limerick.
© Analog Devices

Analog Devices (ADI) investiert 630 Mio. Euro, um die Wafer-Kapazität am europäischen Hauptsitz in Limerick, Irland, zu verdreifachen.

Damit möchte ADI die Gesamtkapazität des Unternehmens verdoppeln, um seine globale Lieferkette zu festigen. Die Investition ist Teil von Irlands erstem Antrag auf Förderung wichtiger Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse im Bereich Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien (IPCEI ME/CT) bei der Europäischen Kommission. Allerdings muss die Europäische Kommission das Projekt noch abschließend genehmigen. Den Antrag unterstützt die irische Regierung über die IDA Ireland.

Wenn die Kommission das Projekt genehmigt, wird ADI in Limerick eine neue Fab sowie R&D-Einrichtungen mit einer Fläche von 45.000 Quadratfuß bauen und 600 neue Arbeitsplätze schaffen. Damit erhöht ADI die Zahl seiner derzeit 1.500 Mitarbeiter in Irland und 3.100 Mitarbeiter in ganz Europa erheblich.

In dem Werk wird ADI die DSP-Funktionen für die nächsten Chip-Generationen entwickeln, die in der Industrie, der Automobilbranche und im Gesundheitswesen Einsatz finden. Im Gegensatz zu den neusten Prozessortypen für den Einsatz in Smartphones, Computern oder Servern müssen diese Chips nicht mit Hilfe der neusten Prozesstechnologien gefertigt werden. 

Schon vor einem Jahr hatte ADI angekündigt, 100 Mio. Euro in die 100.000-Quadratfuß-Fab ADI Catalyst auf ihrem Campus in Limerick zu investieren, wo das Unternehmen zusammen mit Kunden an neuen Projekten arbeitet. In Limerick befindet sich auch das European Research and Development Centre, aus dem mehr als 1000 Patente hervorgingen und zu dem R&D-Einheiten in Spanien, Italien, Großbritannien, Rumänien und Deutschland gehören.

Irland ist schon seit 1976 eines der Innovations-Zentren von ADI und verfügt über ein starkes Ökosystem aus akademischen sowie Forschungseinrichtungen. »Mit der neuen Fab werden wir unser R&D-Team dort deutlich verstärken und der Standort Limerick wird noch mehr an globalem Einfluss innerhalb unseres Unternehmens gewinnen«, sagt Vincent Roche, CEO von ADI.  

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