Kaffeeküche statt Küchentisch

Die Büros füllen sich wieder

28. Februar 2023, 10:46 Uhr | Corinne Schindlbeck
Bei Microsoft können die Mitarbeiter selbst entscheiden wie, in welchen Bereichen und auf welche Art sie zusammenarbeiten möchten. Im Büro München-Schwabing gibt es verschiedene Arbeitsbereiche, angefangen von Rückzugsorten für Tätigkeiten, die eine hohe Konzentration erfordern, bis hin zu Büroflächen, die bewusst auf Teamarbeit und Kollaboration ausgelegt sind.
© Microsoft

Die Corona-Maßnahmen sind vorbei, die Büros sind wieder voller. Dennoch setzen Unternehmen weiterhin auf hybride Arbeitsmodelle, zeigt eine neue Umfrage des Bitkom.

Aktuell arbeiten noch gut zwei Drittel (68 Prozent), die von ihrem Arbeitgeber die Möglichkeit dazu bekommen, vollständig oder teilweise im Homeoffice. Im vergangenen Jahr waren es fast drei Viertel (74 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten, die vollständig oder teilweise im Homeoffice arbeiten kann (64 Prozent), ist gleichzeitig sogar leicht gestiegen (2022: 61 Prozent).

Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Bitkom.

„Eine breite Mehrheit der Erwerbstätigen möchte ihren Arbeitsort selbstbestimmt und flexibel wählen und dabei die Möglichkeit haben, zwischen Homeoffice, Büro und anderen Orten zu wechseln“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Angesichts des massiven Fachkräftemangels ist das Angebot hybrider Arbeitsmodelle, die zu einer besseren Work-Life-Balance, höherer Motivation und Produktivität beitragen können, für Unternehmen ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.“

Die Gründe? Individuell verschieden

Wer nur manchmal oder gar nicht im Homeoffice arbeitet, obwohl er die Möglichkeit dazu hat, möchte sich vor allem mit den Kolleginnen und Kollegen austauschen, mehr als ein Drittel (38 Prozent) will dies wieder vor Ort und nicht mehr nur virtuell tun (2022: 23 Prozent).

Ein weiteres Drittel (34 Prozent, 2022: 22 Prozent) möchte Berufliches und Privates stärker trennen. Weitere Gründe sind eine langsame oder fehleranfällige Internetverbindung (28 Prozent), eine starke Präsenzkultur in den Unternehmen (27 Prozent), zu häufige Ablenkung durch Familie oder Mitbewohnerinnen und Mitbewohner (19 Prozent) sowie das Fehlen eines richtigen Arbeitsplatzes zu Hause (15 Prozent).

Um hybride Arbeitsmodelle und „New Work“ geht es auch bei der Work & Culture-Konferenz des Bitkom kommenden Donnerstag, 2. März. Mehr als 60 Expertinnen und Experten geben Impulse und diskutieren im digitalen Format zu den Themen Fachkräftesicherung, Recruiting 4.0, New Work & Leadership, Future Skills und Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt. Das Programm und die Möglichkeit zur kostenlosen Anmeldung gibt es hier: work-culture.de/

Um hybride Arbeitsmodelle und „New Work“ geht es auch bei der Work & Culture-Konferenz des Bitkom kommenden Donnerstag, 2. März. 


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