Digitale Bewerbung

Was früher das Eselsohr war, ist heute der schlampige Scan

10. Februar 2022, 10:47 Uhr | Corinne Schindlbeck
Was muss bei der digitalen Bewerbung beachtet werden? Der Bitkom gibt Tipps.
© allvision/stock.adobe.com

Die digitale Bewerbung ist zum Standard geworden. Vier von zehn Unternehmen setzen sogar ausschließlich darauf, zeigt eine neue Bitkom-Studie. Aber Vorsicht, digital heißt nicht, dass Schludrigkeiten eher toleriert werden. Was müssen Bewerber beachten?

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Per Mail, Online-Tool und Videocall: Der Einsatz digitaler Technologien im Bewerbungsverfahren ist Standard. Mittlerweile ermöglicht es jedes Unternehmen in Deutschland Job-Interessenten, sich online auf Stellen zu bewerben. Vier von zehn Unternehmen (42 Prozent) setzen sogar ausschließlich auf digitale Bewerbungsunterlagen. Bei den übrigen 58 Prozent ist es zumindest teilweise der Fall.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 850 Unternehmen in Deutschland. Einige Unternehmen haben sogar den kompletten Einstellungsprozess von der Bewerbung zur Vertragsunterschrift digitalisiert: Jedes sechste Unternehmen (16 Prozent) führt Bewerbungsgespräche ausschließlich per Videokonferenz durch. 63 Prozent machen das teilweise. Jedes elfte Unternehmen (9 Prozent) setzt exklusiv auf digitale Assessment-Center oder Online-Testverfahren, 44 Prozent teilweise. 3 Prozent lassen Arbeitsverträge ausschließlich per digitaler Signatur unterzeichnen, weitere 26 Prozent machen das teilweise. Auch digitales Probearbeiten ist bei einigen Unternehmen an der Tagesordnung, 1 Prozent ermöglichen das ausschließlich und weitere 18 Prozent teilweise.

Was in Print das Eselsohr, ist digital der schlampige Scan - bei folgenden Punkten sind Recruiter empfindlich: 


  1. Was früher das Eselsohr war, ist heute der schlampige Scan
  2. Jede zweite digitale Bewerbung erfüllt die Standards nicht

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