Immer mehr Beschäftigte in deutschen Unternehmen nutzen private KI-Tools wie ChatGPT & Co., oft unabhängig von der firmeninternen IT. Dies erfordert von den Unternehmen jedoch Maßnahmen, um 'Schatten-KI' zu verhindern und die Datensicherheit zu gewährleisten.
Rund 34 Prozent der Unternehmen geben an, dass Angestellte auf private KI-Zugänge zurückgreifen – davon sehen 4 Prozent dies als weit verbreitet an, 13 Prozent berichten von Einzelfällen, und 17 Prozent gehen zumindest davon aus. 25 Prozent der Unternehmen sind unsicher, vermuten jedoch keine private Nutzung. Nur 37 Prozent der Firmen schließen die Nutzung privater KI-Zugänge sicher aus. Diese Daten stammen aus einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 602 deutschen Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten.
Der Einsatz privater KI in der Arbeitswelt wirft Fragen zur Datensicherheit und zum Datenschutz auf. Bisher haben nur 15 Prozent der Unternehmen Regeln für den Einsatz generativer KI-Tools durch einzelne Mitarbeitende festgelegt – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als dieser Anteil bei nur einem Prozent lag. Weitere 23 Prozent planen die Einführung solcher Vorgaben, während 18 Prozent der Unternehmen keine Regelungen vorgesehen haben.
Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst betont: „Es gibt ein großes und wachsendes Interesse an KI. Wer privat positive Erfahrungen mit KI-Tools macht, möchte diese auch im Berufsalltag nutzen.“ Dies erfordert von den Unternehmen jedoch Maßnahmen, um „Schatten-KI“ zu verhindern und die Datensicherheit zu gewährleisten.
Die Bitkom-Umfrage wurde von Bitkom Research durchgeführt und umfasst eine repräsentative Telefonbefragung von 602 Unternehmen in Deutschland.