Allerdings gibt es auch Jobs, bei denen sich keine Anpassung der Arbeitsintensität vornehmen lässt – zum Beispiel beim Bedienen von Maschinen oder in Einzelhandelsgeschäften, wo die anfallende Arbeit von der Kundenfrequenz abhängt. Auch bei geistigen Aufgaben kann eine konstante Konzentration über einen langen Zeitraum hinweg wichtig sein. Dann muss entweder dauerhaft 100 % gegeben werden, oder alternativ eine Pause gemacht werden.
In diesem »binären« Alles-oder-Nichts-Fall zeigt die Studie, dass Pausen während des Tages enorm wichtig sind. Solche Pausen sollten als Investitionen in die zukünftige Produktivität angesehen werden, weil sie der Ermüdung entgegenwirken.
Die Autoren der Studie fanden für eine Beispielsituation mit 10 Stunden Arbeitszeit folgendes heraus: Wenn man nur 7,5 Stunden tatsächlich arbeitet und die restlichen 2,5 Stunden Pause macht, schafft man es, mehr Aufgaben zu erledigen, als wenn man die 10 Stunden durchgehend arbeitet.
Positive Auswirkungen haben die Pausen nicht nur auf die Work-Life-Balance, sondern auch auf die Produktivität in den Firmen sowie auf die Mitarbeiterzufriedenheit