Warum ist Künstliche Intelligenz auch fürs Personalmanagement wichtig? Das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) bietet eine Weiterbildung an: 'KI erkennen, bewerten und einführen'. Vermittelt werden auch Lösungsansätze für den Change-Prozess.
Sebastian Terstegen ist wissenschaftlicher Experte beim ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Er betreut das neue ifaa-Weiterbildungsangebot „KI erkennen, bewerten und einführen – Kriterien und Aspekte der Arbeitsgestaltung“.
Im Personalmanagement gebe es mittlerweile KI-Software für eine ganze Reihe von Kernprozessen: In der Personalkostenplanung können z.B. Lohn- und Gehaltsentwicklungen mithilfe KI-gestützter Simulationen geplant werden. KI unterstützt den Personalbeschaffungsprozess, indem sie Lebensläufe automatisiert einliest und Rankings erstellt und sogar den Schriftwechsel mit Bewerberinnen und Bewerbern automatisiert durchführen kann.
In der Personaleinsatzplanung kann KI komplexe Schicht- oder Dienstpläne berechnen, die besondere Wünsche der Beschäftigten sowie Bedarfe des Unternehmens hinsichtlich eines flexiblen Einsatzes berücksichtigen.
Das neue Seminar soll Teilnehmer aus Personalmanagement und anderen Unternehmensbereichen in die Lage versetzen, die Entwicklungen, die mit KI zusammenhängen, zu erkennen, ihre Chancen und Gefahren wahrzunehmen und KI menschengerecht und wirtschaftlich im Unternehmen zu gestalten und zu nutzen.
Es wird ab sofort dauerhaft vom ifaa angeboten und soll einen niedrigschwelligen Einstieg bieten. Neben den Grundlagen der KI und den Kriterien der Arbeitsgestaltung gibt es konkrete Lösungsansätze für den Change-Prozess, wenn eine KI-Anwendung im Unternehmen entwickelt oder eingeführt werden soll.
Das Projekt "en[AI]ble" wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) gefördert und durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fachlich begleitet.