Positives Geschäftsjahr 2017 bei Bosch

Operatives EBIT erreicht 5,3 Milliarden Euro

26. April 2018, 10:45 Uhr | Alfred Goldbacher
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Königsdisziplin im IoT: domänenübergreifende Ökosysteme

Bosch präsentierte heute seine Geschäftszahlen für das Jahr 2017 und den bisherigen Verlauf des Jahres 2018 am Bosch-Forschungscampus in Renningen. Die Geschäftsführung, von links nach rechts: Christoph Kübel, Dr. Markus Heyn, Peter Tyroller, Dr. Vol
Die Bosch-Geschäftsführung, von links nach rechts: Christoph Kübel, Dr. Markus Heyn, Peter Tyroller, Dr. Volkmar Denner (Vorsitzender), Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Dirk Hoheisel, Dr. Rolf Bulander, Dr. Stefan Hartung, Uwe Raschke.
© Bosch

Kein anderes Unternehmen vernetzt die reale Welt in mehr Bereichen als Bosch: Neben smarter Mobilität bietet das Unternehmen vernetzte Lösungen für die Produktion (Industrie 4.0), für die Smart City und nicht zuletzt für das Smart Home. So setzt Bosch bereits 170 eigene IoT-Projekte um und beschäftigt sich mit elementaren Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Klimawandel.

2017 verkaufte das Unternehmen rund 38 Millionen internetfähige Produkte, rund 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr als 25 000 Software-Entwickler arbeiten zwischenzeitlich für Bosch. Allein 4 000 Software-Experten beschäftigen sich mit Lösungen für das Internet der Dinge.

Künftige geschäftliche Erfolge erwartet das Unternehmen zunehmend aus der Digitalisierung ganzer Ökosysteme. Im Home Connect – dem größten Ökosystem der Hausgeräte-Branche – sind bereits 28 Branchenpartner vernetzt. Über die Home Connect-App lassen sich Hausgeräte vom Kaffeeautomaten bis zur Waschmaschine steuern.

Elektrisches Fahren: Marktführerschaft im Blick

Mit Hochdruck arbeitet die Firmengruppe auch am Durchbruch der Elektromobilität. 2017 hat das Unternehmen 20 Serienaufträge für elektrische Antriebssysteme im Wert von vier Milliarden Euro akquiriert. Von 2020 an erwartet das Unternehmen den Massenmarkt für elektrisches Fahren und will dort führend sein. In China ist dies bereits gelungen.

Am Serieneinsatz der Brennstoffzelle in Nutzfahrzeugen arbeitet die Firmengruppe gemeinsam mit dem amerikanischen Start-up Nikola Motor Company und dem chinesischen Unternehmen Weichai Power, dem weltweit größten Hersteller von Nutzfahrzeug-Motoren. Neben dem Geschäft mit Komponenten setzt Boch auch auf internetbasierte Services wie das kürzlich vorgestellte »system!e«, um die Alltagstauglichkeit des elektrischen Fahrens zu steigern.

Automatisiertes Fahren: Vom Komponenten- zum Systemgeschäft

Erfolgreich unterwegs ist die Firmengruppe auch bei der Automatisierung des Fahrens. Bereits für 2019 erwartet die Firmenleitung zwei Milliarden Euro Umsatz mit Fahrerassistenzsystemen. Das Unternehmen wächst stärker als der Markt, der in diesem Jahr um 20 Prozent zulegen wird. Der Absatz von Bosch-Radar- und Videosensoren beispielweise soll um 40 Prozent zulegen.

»Mit zunehmender Automatisierung steigt die technische Komplexität. Unsere Kunden werden künftig neben Komponenten verstärkt auch komplette Lösungen nachfragen. Auch hier profitieren wir von unserem System-Know-how«, erklärte Denner. Rund 4 000 Entwickler arbeiten bei der Firmengruppe am automatisierten Fahren. Das sind 1 000 mehr als noch im Jahr zuvor.


  1. Operatives EBIT erreicht 5,3 Milliarden Euro
  2. Königsdisziplin im IoT: domänenübergreifende Ökosysteme

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Robert Bosch GmbH

Weitere Artikel zu Fahrzeugkomponenten