Kein anderes Unternehmen vernetzt die reale Welt in mehr Bereichen als Bosch: Neben smarter Mobilität bietet das Unternehmen vernetzte Lösungen für die Produktion (Industrie 4.0), für die Smart City und nicht zuletzt für das Smart Home. So setzt Bosch bereits 170 eigene IoT-Projekte um und beschäftigt sich mit elementaren Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Klimawandel.
2017 verkaufte das Unternehmen rund 38 Millionen internetfähige Produkte, rund 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr als 25 000 Software-Entwickler arbeiten zwischenzeitlich für Bosch. Allein 4 000 Software-Experten beschäftigen sich mit Lösungen für das Internet der Dinge.
Künftige geschäftliche Erfolge erwartet das Unternehmen zunehmend aus der Digitalisierung ganzer Ökosysteme. Im Home Connect – dem größten Ökosystem der Hausgeräte-Branche – sind bereits 28 Branchenpartner vernetzt. Über die Home Connect-App lassen sich Hausgeräte vom Kaffeeautomaten bis zur Waschmaschine steuern.
Mit Hochdruck arbeitet die Firmengruppe auch am Durchbruch der Elektromobilität. 2017 hat das Unternehmen 20 Serienaufträge für elektrische Antriebssysteme im Wert von vier Milliarden Euro akquiriert. Von 2020 an erwartet das Unternehmen den Massenmarkt für elektrisches Fahren und will dort führend sein. In China ist dies bereits gelungen.
Am Serieneinsatz der Brennstoffzelle in Nutzfahrzeugen arbeitet die Firmengruppe gemeinsam mit dem amerikanischen Start-up Nikola Motor Company und dem chinesischen Unternehmen Weichai Power, dem weltweit größten Hersteller von Nutzfahrzeug-Motoren. Neben dem Geschäft mit Komponenten setzt Boch auch auf internetbasierte Services wie das kürzlich vorgestellte »system!e«, um die Alltagstauglichkeit des elektrischen Fahrens zu steigern.
Erfolgreich unterwegs ist die Firmengruppe auch bei der Automatisierung des Fahrens. Bereits für 2019 erwartet die Firmenleitung zwei Milliarden Euro Umsatz mit Fahrerassistenzsystemen. Das Unternehmen wächst stärker als der Markt, der in diesem Jahr um 20 Prozent zulegen wird. Der Absatz von Bosch-Radar- und Videosensoren beispielweise soll um 40 Prozent zulegen.
»Mit zunehmender Automatisierung steigt die technische Komplexität. Unsere Kunden werden künftig neben Komponenten verstärkt auch komplette Lösungen nachfragen. Auch hier profitieren wir von unserem System-Know-how«, erklärte Denner. Rund 4 000 Entwickler arbeiten bei der Firmengruppe am automatisierten Fahren. Das sind 1 000 mehr als noch im Jahr zuvor.