Politik reagiert auf Spionage-Chips

Nur Kontrolle über Lieferkette hilft

7. Oktober 2018, 13:31 Uhr | dpa, Heinz Arnold
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Viele Ansatzpunkte für Hardware-basierten Spionage

Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar hält Hackerattacken über Spionage-Chips für ein reales Szenario. »Solche Angriffe sind nicht nur über winzige Bauteile denkbar, sondern können schon bei der Fertigung einzelner Chips zum Tragen kommen«, sagte Caspar dem Handelsblatt. Die einseitige Abhängigkeit der Hardwarebranche von günstigen Herstellern in China befördere dies. Von der Produktion bis zur Auslieferung an den Endkunden gebe es für einen entsprechend mächtigen Akteur alle nur erdenklichen Zu- und Eingriffspunkte. Es sei extrem schwierig, eine professionelle Manipulation von Hardware zu erkennen.

Vertrauen in die Lieferkette!

Auch der IT-Verband Bitkom ist alarmiert. Sollten die Berichte zutreffen, könnten deutsche Unternehmen zumindest mittelbar betroffen sein, hieß es. Zu stark seien die Verflechtungen der global agierenden deutschen Wirtschaft. Der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, Arne Schönbohm, betonte, man nehme das Thema sehr ernst. Das Problem der Hardwaremanipulationen sei bekannt. Abhelfen könne nur die Vertrauenswürdigkeit der Hersteller und die vollständige Kontrolle der Lieferketten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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