2,75 Mrd. Dollar kostet das neue Assembly und Test-Werk, das Micron in Indien baut. 70 Prozent davon bezahlt der indische Staat.
Micron nimmt noch noch in diesem Jahr den Bau der neuen Packaging-Fab in Gujarat/Indien auf und will dort insgesamt 825 Mio. Dollar aus eigener Tasche investieren. Den Rest finanziert der indische Staat.
In der ersten Bauphase soll ein 500.000 Quadratfuß großer Reinraum entstehen. Die Produktion soll Ende 2024 aufgenommen werden, um dort Speicher-ICs in BGA-Gehäuse sowie in Speichermodule und SSDs zu montieren. In der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts wird Micron am Standort Gujarat ein zweites Werk errichten. Sobald die zweite Bauphase abgeschlossen ist, will Micron dort rund 5.000 Mitarbeiter beschäftigen.
In Rahmen des indischen » Modified Assembly, Testing, Marking and Packaging (ATMP) Scheme« erhält Micron vom indischen Staat Steuervergünstigungen, die 50 Prozent der Investitionssumme entsprechen. Der Staat Gujarat steuert weitere Subventionen in Höhe von 20 Prozent bei.
Über die beiden Bauphasen werden Micron und die Regierungen insgesamt bis zu 2,75 Mrd. Dollar investieren. Die staatlichen Unterstützungen werden dazu beitragen, das Projekt zu finanzieren, die Halbleiterinfrastruktur aufzubauen und Fachkräfte auszubilden. »Wir sind beeindruckt von den Schritten die Indien unternimmt, um ein lokales Halbleiter-Ecosystem zu etablieren«, sagt Sanjay Mehrotra, CEO und President von Micron. »Mit dem Standort in Indien bauen wir unsere globale Präsenz aus, um Kapazitäten für das langfristige Bedarfswachstum an Speicherprodukten decken und unsere Kunden im Heimatmarkt sowie rund um die Welt beliefern zu können.«
Micron hat sich nach eigenen Aussagen für den Standort in Gujarata entschieden, weil dort bereits ein gutes Geschäftsumfeld und eine gute Infrastruktur für die produzierende Industrie im SANAND Industrial Park (Gujarat Industrial Development Corporation – GIDC) besteht.