»Baby Diamond«

Erster Quantencomputer Hessens startet an Goethe-Universität

17. Dezember 2024, 8:15 Uhr | Iris Stroh
Das Herz des Quantencomputers Baby Diamond besteht aus einem Diamanten im inneren des schwarzen Gehäuses. Das rötlich-silberne Gehäuse beherbergt den Laser.
© Uwe Dettmar/Goethe-Universität Frankfurt

Hessens erster Quantencomputer (»Baby Diamond«) wurde an der Goethe-Universität offiziell in Betrieb genommen. Der Quantencomputer verfügt über fünf Quantenbits und läuft bei Raumtemperatur. An ihm wird unter anderem untersuchen, wie er Spezialaufgaben in großen Superrechnern übernehmen kann.

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Der vom Unternehmen XeedQ GmbH entwickelte »Baby Diamond« kann bei 20 Grad Celsius betrieben werden und eignet sich daher sehr gut für die Forschung – im Gegensatz zu anderen Quantencomputern, die mit flüssigem Helium auf Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt gekühlt werden müssen. Auf den Optimierungsspezialisten »Baby Diamond« warten an der Goethe-Universität erste Anwendungen, in denen es um Anlageportfolios im Finanzbereich, Zeitpläne von Krankenpflegekräften oder Probleme aus der Quantenchemie geht. In erster Linie dient er jedoch der Forschung selber: Forschende und Studierende werden nicht nur Algorithmen für den Quantencomputer entwickeln, sondern können auch die Erzeugung der Quantenbits verändern. Es ist vorgesehen, auch Nutzern des Nationalen Hochleistungsrechnens Zugang zu gewähren.


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