Die zuvor bereits angesprochenen intelligenteren elektronischen Systeme werden zunehmend in einem realen Systemkontext entwickelt. Unabhängig davon, ob es sich bei diesen Anwendungen um autonomes Fahren, 5G-Netzwerke oder Chip-to-City-Initiativen handelt, ist das Differenzierungspotenzial größer, wenn im Voraus sicher bekannt ist, wie leistungsfähig sich das System im Wechselspiel mit Eingaben und Ausgaben der realen Welt verhalten wird.
Die beiden größten Hindernisse für die IC-Branche bei der Ermöglichung eines vollständig autonomen Fahrbetriebs sind die Leistungsaufnahme und die Ermittlung des Rechenleistungsbedarfs, während sich das System durch eine komplexe, reale Umgebung bewegt. Diese Herausforderungen wiederum verstärken die Notwendigkeit umfassender digitaler Zwillinge, die in der Lage sind zu modellieren, wie komplexe elektromechanische Systeme in dieser komplexen, realen Umgebung funktionieren.
In einer vollständig autonomen Umgebung muss dieses von einer Software gesteuerte komplexe elektromechanische System in einem größeren Netzwerk aus anderen Systemen funktionieren – in einem komplexen Wirtschaftsökosystem. Es muss in der virtuellen Welt eingehend getestet werden, bevor es in der realen Welt erprobt und kommerziell eingesetzt wird. Im kommenden Jahr sind Fortschritte in diesem Bereich zu erwarten.