In Zukunft werden hybride Modelle immer wichtiger. Ist zum Beispiel ein Teil des Designs stabil (wie im Fall der IP-Wiederverwendung), dann hat ein Hybrid aus Emulation und FPGA-Prototyping gewisse Vorteile. Die sich noch verändernden Teile bleiben dann im Emulator, während die festgelegten Teile des Designs im FPGA-Prototyp mit höherer Geschwindigkeit ausgeführt werden können. Ähnlich erlaubt eine Kombination von Emulation und virtuellem Prototyping eine optimierte Ausführung von paralleler Hardware, wie bei einem Grafikbeschleuniger oder einer Video-Engine, im Emulator. Dagegen wird die Software auf schnellen Just-in-Time-kompilierten Prozessor-Modellen auf einem Host-Prozessor ausgeführt, was trotzdem noch schneller als in einem Emulator möglich ist.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die EDA-Entwicklungsteams ihre Kunden innerhalb der Design-Chain, aber auch die Leistungsbeziehungen verstehen. Nach wie vor erfordern die Lieferung von IP und die effiziente Integration in eine System-On-Chip-Umgebung des Lizenznehmers eine Verifikation, Validierung sowie effiziente Tools zur Inter-aktion. Damit werden Systementwicklungs-Tools wie virtuelles Prototyping und Beschleunigung und Emulation wohl weiterhin eine entscheidende Rolle spielen.