Seggers »emUSB-C PD« ist eine Embedded-Software-Bibliothek zur Verwaltung des Power-Delivery-Protokolls (PD). Sie ermöglicht es, Kabelverbindungen mit USB-C-Anschlüssen aktiv zu verwalten.
Gerade vor dem Hintergrund einer neuen EU-Richtlinie, die USB-C als einheitlichen Ladestandard vorsieht, erleichtert »emUSB-C PD« Entwicklern von Embedded-Systemen das Erfüllen der Anforderungen. So müssen in der EU verkaufte Geräte, die mit weniger als 100 W betrieben werden, zukünftig über einen Ladeanschluss des USB Typ-C verfügen. Seggers Software verwandelt das Kabel in eine »intelligente« Verbindung und ermöglicht die Erkennung des angeschlossenen Gerätetyps, der Stromversorgungsfähigkeiten, der USB-Host/Geräte-Software und mehr.
Konkret profitieren Geräte mit wiederaufladbaren Akkus von der zusätzlichen Leistung, die über den USB-C-Anschluss geliefert werden kann und laden damit schneller. Weil das Kabel nach seinen Spezifikationen gefragt werden kann, gewährleistete Segger, dass die optimale Ladeleistung geliefert wird und dabei die Kabelspezifikationen eingehalten werden. Mit der Software habe man die Möglichkeit, das Kabel nach Informationen zu fragen, so Segger. Zum Beispiel: »In welche Richtung fließt der Strom« oder »Wie ist der Ladezustand des Akkus?«.
Seggers USB-C-PD-Stack ist so konzipiert, dass er auf jedem Embedded-System mit einem USB-C-PD-Controller funktioniert. Aufgeteilt in zwei Ebenen, verfügt emUSB-C über eine obere, geräteunabhängige USB-C-PD-Protokoll-Ebene und eine zielabhängige Gerätetreiber-Ebene. Segger kann ab sofort eine Komplettlösung mit Unterstützung für Geräte der »STM32H5xx«- und »STM32U5xx«-Familien liefern. Weitere Gerätetreiber sind in der Entwicklung.