ASE profitiert vom EMS-Geschäft, das im dritten Quartal um 12 Prozent zulegte. Assembly und Test dagegen blieb schwach.
Den Umsatz konnte ASE Technology, größter OSAT (Outsourced Semiconductor Assembly and Test) der Welt, im dritten Quartal sequentiell leicht um 3 Prozent steigern. Dagegen legte der Umsatz der EMS-Einheit um 12 Prozent auf 70.97 NT$ (2,2 Mrd. Dollar) zu. Der Assembly- und Test-Umsatz wird allerdings um 3 bis 5 Prozent auf 83,68 NT$ fallen, weil die Nachfrage nach Endgeräten schwach bleibt und die Hersteller ihre Lager weiter abbauen. Deshalb lag die Auslastung für Assembly und Test im dritten Quartal bei nur 65 Prozent.
»Wir haben einen milden, saisonal bedingten Aufschwung im dritten Quartal verspürt, aber keine Anzeichen für eine schnelle Erholung«, erklärt ASE in einer Pressemitteilung. Für das vierte Quartal erwartet ASE aber eine steigende Zahl von Rush Orders und belässt die geplanten Investitionsausgaben bei 1 Mrd. Dollar.
ASE geht davon aus, dass die Situation sich im vierten Quartal stabilisieren werde und die Lagerbestände sich normalisierten. Deshalb rechnet das Unternehmen damit, dass der Umsatz 2024 wieder steigen werde.
Wachstum verzeichnet ASE im Bereich der Advanced-Packaging-Services, besonders für die Chip-on-Wafer-on-Substrate-Technik (CoWoS). Der CoWoS-Umsatz soll sich 2024 verdoppeln. ASE arbeitet mit UMC zusammen, um die Silizium-Interposer-Wafer zu produzieren, einem Schlüssel für die CoWoS-Technik, mit deren Hilfe zum Beispiel KI-Chips gefertigt werden.