Wenn Arbeitsschritte automatisiert werden sollen: Eine Vorrichtung kann neben dem Positionieren und Fixieren des Bauteils auch zur Teilautomatisierung dienen. Verschiedene Arbeitsschritte können dann zusammengelegt werden in einen Arbeitsgang. Besonders sinnvoll ist dies bei Arbeitsschritten, die händisch nicht genau genug vorgenommen werden können. Das Arbeiten mit einer Vorrichtung gewährleistet ein gleichmäßiges Arbeitsergebnis und dient somit auch der Qualitätssicherung.
Wenn Standard-Lötrahmen nicht ausreichen: Bei der THT-Bestückung in den Wellenlötanlagen reichen Standardlötrahmen of nicht aus, um den Lötprozess abzubilden. Manchmal passt einfach die Kontur der Leiterplatte nicht. In anderen Projekten ist vielleicht die Unterseite schon SMD-teilbestückt und darf von der Lötwelle nicht erreicht werden. Bei wieder anderen Aufträgen werden Bauteile eingesetzt, die beim Lötvorgang verrutschen oder umkippen könnten. Sie müssen daher durch einen Abstandshalter oder eine sonstige Vorrichtung in Position gehalten werden, bis sie fest verlötet sind. Dann werden individuell erstellte Lötrahmen benötigt.
Wenn die Leiterplatte auf ihre Funktion hin getestet werden soll: Bevor eine Leiterplatte verbaut wird, sollte ihre Funktionsfähigkeit getestet werden. Die Leitfähigkeit wird bereits geprüft, bevor der Nutzen getrennt wird. Doch ob tatsächlich alle Gerätefunktionen erwartungskonform arbeiten, kann man oft erst sagen, wenn das Endgerät fertig montiert wurde. Wird dann ein Fehler festgestellt, ist der Umbau aufwendig und teuer. Hier helfen eigene Leiterplatten-Testvorrichtungen, die einzelne Funktionen vorab simulieren können. Im Rahmen der individuellen Testentwicklung wird dabei mit dem Kunden vereinbart, was getestet werden soll.