Horticulture-Lighting

Tipps für ein effizientes Systemdesign

20. Februar 2019, 11:40 Uhr | Nicole Wörner
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Spezifikation und Auswahl

Aufgrund der Vielzahl der Beleuchtungssysteme und Einsatzbereiche gehört die genaue Spezifikation und Auswahl der passenden LED für das jeweilige Einsatzgebiet zu den schwierigsten Aufgaben für Systementwickler. Die Entwicklungsabteilung von Osram Opto Semiconductors arbeitet daher eng mit den Herstellern von Pflanzenleuchten und mit Pflanzenwissenschaftlern zusammen, um die richtige Wellenlänge für die jeweilige Aufgabe zu finden.

 

Die Lichtkonsistenz der Beleuchtung und die Homogenität sind neben der Menge des abgegebenen Lichts pro Pflanze weitere wichtige Faktoren, um ein gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten und die Erträge zu synchronisieren. Das gilt insbesondere bei vertikalem Anbau oder 3D-Anlagen. Aufgrund der geringen Grundfläche der Osconiq P 2226 von nur 2,2 mm × 2,6 mm sowie 3 mm × 3 mm bei der Oslon SSL eignen sich die Osram-LEDs für eng gepackte Anordnungen, um eine homogene Lichtverteilung auf den Pflanzen sicherzustellen – auch beim Vertical Farming. Außerdem ermöglicht die geringe Abstrahltemperatur der LEDs die Verwendung von LED-Zwischenbeleuchtung (Interlighting) zwischen den Pflanzen und Blättern, um so die Lichtmenge zu steigern und die bei Deckenbeleuchtung so oft vorhandene Gefahr der Beschattung zu verringern. Die Flexibilität hinsichtlich der Lichtsteuerung bedeutet weiterhin, dass eine Rundum-Beleuchtung möglich ist. So verbrauchen die Pflanzen keine Energie, um sich nach der Sonne auszurichten, und wachsen schneller sowie – je nach Bedarf – höher oder kompakter und produzieren damit höhere Erträge.

Osram
Während für den Einsatz im professionellen Pflanzenanbau die Langlebigkeit, die Effizienz sowie die genauen Spezifikationen ausschlaggebend sind, ist für Pflanzenleuchten im Konsumbereich der Kostenfaktor wesentlich wichtiger.
© Osram

Die Osconiq P 2226 überzeugt als Mid-Power-LED vor allem durch ihre außerordentlichen Robustheit sowie ihres niedrigen thermischen Widerstands und ist darum vielseitig einsetzbar.

Pflanzenbeleuchtungssysteme im Endverbraucher-Markt

Ein wachsender Markt ist auch der Einsatz von Pflanzenleuchten bei Konsumenten – sei es im Wintergarten, in begrünten Innenräumen bis hin zur Überwinterung von Pflanzen in fensterlosen Kellerräumen.

Während für den Einsatz im professionellen Pflanzenanbau die Langlebigkeit, Effizienz sowie die beschriebenen, genauen Spezifikationen ausschlaggebend sind, ist für Pflanzenleuchten im Konsumbereich der Kostenfaktor wesentlich wichtiger. „Mid Power“-Produkte von maximal 0,45 W wie die LED der Duris-S-Reihe von Osram Opto Semiconductors bestehen aus kostengünstigen Materialien und erfüllen mit unterschiedlich großen Chips jeweils anwendungsspezifische Anforderungen bei Effizienz und Kosten.

Mit der jüngsten Lösung aus der Duris-Produktfamilie, der Duris S5 Purple, kombiniert der Regensburger High-Tech-Spezialist erstmals zwei der für das Pflanzenwachstum wichtigsten Wellenlängen (450 und 660 nm) in einem einzigen Gehäuse. So bietet sie eine besonders kostengünstige Lösung für kostensensitive Anwendungen. Sie nutzt ein innovatives Leuchtstoffspektrum für High Photosynthetic Photon-Flux (PPF), spezielle Materialien wie einen hochwertigen Epoxy-Lead-Frame, den Saphir-Chip von Osram sowie widerstandsfähiges Silikon. Die LED wurde durch umfangreiche Stresstests qualifiziert und ist in 0,3 sowie in 1 Watt erhältlich. Sie eignet sich ideal für Beleuchtungssysteme im Gartenbau im Indoor-Verbrauchermarkt.


  1. Tipps für ein effizientes Systemdesign
  2. Kriterien für das Systemdesign
  3. Spezifikation und Auswahl

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