ASM hat rund 450 Elektronikfertiger nach den Folgen der Pandemie für ihr Unternehmen und ihren kurz- und mittelfristigen Maßnahmen befragt. Die Ergebnisse im Überblick.
Die Umfrage von ASM lief von Mitte September bis Anfang Oktober 2020. Interessierte können sich den ASMPT Industry Survey 2020 mit allen zentralen Ergebnissen und Grafiken aus der Onlinebefragung herunterladen.
Im Fokus stehen dabei zum Beispiel, wie stark die Pandemie die Unternehmen getroffen hat, welche kurzfristigen Schutzmaßnahmen ergriffen wurden und was mittelfristig geplant ist, um krisenfester und resilienter zu fertigen.
Ein Ergebnis: Auch wenn die Pandemie andere Branchen noch härter getroffen hat, stehen auch die Elektronikfertigungen rund um den Globus vor großen Herausforderungen. So verzeichneten 55 Prozent der befragten Unternehmen negative Folgen auf ihre Fertigung. 42 Prozent meldeten konkret Rückgänge der Produktivität.
Eine Lehre aus der Pandemiekrise: Resilienz stärken
Gefragt nach ihren mittelfristigen Planungen zeigt sich, dass die Unternehmen weltweit beginnen, gezielt die Resilienz ihrer Fertigungen zu stärken. Um künftig krisenfester produzieren zu können, setzen 75 Prozent der befragten Elektronikfertiger auf weitere Automatisierung. Zwei von drei Unternehmen planen, die Digitalisierung ihrer Fertigungen und Geschäftsprozesse voranzutreiben und dabei auch verstärkt in die Nutzung von Remote Services zu investieren. Ein weiteres interessantes Ergebnis: Jeder dritte der befragten Elektronikfertiger plant, seine Lieferanten und Technologiepartner künftig einem Assessment bezüglich der Covid-19-Vorsorgemaßnahmen zu unterziehen.
Von Lieferanten wird Online- und Remote-Kompetenz erwartet
Was Kommunikation und Services angeht, so erwarten die Elektronikfertiger künftig mehr als nur Videokonferenzen. Die große Mehrheit der Unternehmen sieht Bedarf für Onlinetrainings und leistungsstarke Remote Services, um effizienter betreut und in künftigen Krisen besser gewappnet zu sein.