Problemlos erreicht das Dichtprinzip dieses Herstellers serienmäßige Dichtigkeiten von IP68 (>15 bar). Die montierte blueglobe ist damit staub- und tauchwasserdicht bis 150 m Wassertiefe. Ebenso bestanden haben die Kabelverschraubungen den IP69K-Test nach DIN 40050 Teil 9 bei 100 bar Wasserdruck und +80 °C Wassertemperatur. Sie lassen sich also auch per Dampfstrahler reinigen.
Der blaue TPE-Dichteinsatz ist serienmäßig ausgelegt für einen Betriebstemperaturbereich zwischen –40 und +130 °C. „Obwohl die Wassertemperaturen in großen Tiefen mit rund fünf bis fünfzehn Grad Celsius relativ konstant sind, müssen unsere Systeme auch die Temperaturen aushalten, die an der Oberfläche herrschen“, erklärt Tauchexperte Dederichs. Und die können schon zwischen –10 °C und +40 °C liegen. Durch die verwendeten Materialien erreicht die besagte Kabelverschraubung eine gute UV- und Ozonbeständigkeit – wichtig für den Einsatz beispielsweise in tropischen Tauchparadiesen.
Verschraubungen von M8 bis M85
Verfügbar ist diese Kabelverschraubung aktuell in Messing, Edelstahl und Kunststoff in den Größen M12 bis M85 für Kabeldurchmesser von 2 bis 77 mm sowie als Mini-Variante in Messing in M8 und M10 für dünne Kabel bis herunter zu 1,5 mm. „Wir verwenden ausschließlich die Größe M12 mit dem Verschraubungskörper aus vernickeltem Messing“, so Dederichs. „Dieser Werkstoff ist sehr widerstandsfähig und lässt sich prima verbauen.“
Noch etwas spreche für das verwendete Verschraubungskonzept: Ein O-Ring in einer Nut sorgt für eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Verschraubungskörper aus Metall und dem Metallgehäuse des Atemgerätes. Denn beim Einschrauben der Kabelverschraubung kann sich der O-Ring weder ins Bohrloch noch nach außen quetschen. „Das schafft die maximale Sicherheit, die wir brauchen“, so der Tauchexperte.
Wichtig für Anwender, die international tätig sind: Die blueglobe ist zertifiziert nach europäischer Norm EN 50262:1998 + A1:2001 + A2:2004. Die US-amerikanische Zertifizierung nach UL 514B liegt für M16 bis M63 ebenso vor wie die ATEX-Zertifizierung für alle Baugrößen in Messing. „Damit haben wir im internationalen Geschäft genehmigungstechnisch kein Problem“, bestätigt Horst Dederichs.
Der Autor
Dipl.-Ing. Walter Lutz |
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arbeitet als Fachjournalist in Haiger. |
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