Zu den interessantesten Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit gehören laut Hendrik Nielsen die SMD-Bauformen „All Quartz Crystal Resonators“ der SMAQ-Serie, die SMD-„All Ceramic Quartz Resonators“ der SMAC-Serie, die SMD-„Hybrid Crystal Resonators“ aus der SMCM-Serie sowie die Quarzoszillatoren-Serien 166, 178 und 186 in preiswerten Kunststoff-SMD-Gehäusen. »Auch hier stehen flexible Lieferzeiten, hohe Qualitätsstandards und wettbewerbsfähige Preise im Vordergrund«, so Nielsen. Dabei komme es aber auch darauf an, ständig neue Komponenten zu entwickeln. Deshalb kümmern sich die Ingenieure in einem von Interquip eigens aufgebauten Forschungs- und Entwicklungszentrum darum, das Produktportfolio kontinuierlich dem Bedarf des Marktes anzupassen. Denn nach wie vor versuchen die Ingenieure, die Toleranzen zu reduzieren, die Performance zu steigern – und das bei steigendem Arbeitstemperaturbereich.
Mit all diesen unterschiedlichen Frequenzkomponenten zielt Interquip auf eine Vielfalt von Marksektoren ab, von der Automobil- und Kommunikationsindustrie über die Unterhaltungselektronik und Medizintechnik bis hin zu Messgeräten und industriellen Steuergeräten.
Eigene Fertigungsmaschinen und Prozesse
Um zuliefererbedingte Engpässe in der Lieferkette zu vermeiden, hat Interquip zudem eigene Verkapselungsprozesse und Gehäusematerialien entwickelt. Die Produktionsanlagen aus dem eigenen Hause umfassen unter anderem Werkzeuge zum Verschluss der Gehäusekomponenten, Maschinen zum Frequenzabgleich mittels Ionen-Ätztechnik, Vorrichtungen zum konventionellen Frequenzabgleich, automatische Testvorrichtungen für Quarze und Oszillatoren, Test-Equipment für Temperaturmessungen sowie 3-in-1-Robotertechnik zum vollautomatischen Prüfen, Laserbeschriften und Gurten der produzierten Bauteile.
Das Know-how von Interquip im Bereich der Fertigungsmaschinen und der Prozesstechnik kommt nicht von ungefähr. Denn ursprünglich hat Dr. John Beaver das Unternehmen im Jahr 1970 in den USA unter dem Namen Comtec Economation gegründet. Damals hatte sich Comtec zunächst ausschließlich auf die Entwicklung und Fertigung von Produktionsanlagen für die Hersteller von Quarzprodukten beschränkt.
Um die Vermarktung der Maschinen von Comtec Economation im aufstrebenden asiatischen Markt voranzutreiben, hatte Beaver im Jahr 1978 mit der Interquip Limited (HK) ein Vertriebsbüro in Hongkong ins Leben gerufen. Im Jahr 1986 folgte die Gründung der Interquip Electronics Group. 1990 hat das Unternehmen die gesamte Organisation von den USA nach Hongkong verlegt und seit 1995 existiert die Interquip Group in ihrer heutigen Form.