Leserbriefe

Wie schwer darf ein Auto sein?

15. April 2011, 14:56 Uhr | Stephan Janouch
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Fortsetzung des Artikels von Teil 7

Sicherheitskompromisse hinterlassen ungute Gefühle

"Der optimale Kompromiss liegt immer im Auge des Betrachtenden entweder etwas mehr auf dem Sicherheit und Komfort oder dem der optimalen Energieeffizienz. An den Gesetzen der Physik, dass eine höhere zu beschleunigende Masse mehr Energie verbraucht für kein Weg vorbei.

Wissentlich Kompromisse in Sicherheitsfragen einzugehen, hinterlässt in der Praxis eben mehr ungute Gefühle als ein höherer Energieverbrauch, wie sich anhand der Zulassungsstatistiken von Kraftfahrzeugen weltweit belegen lässt. Die durchschnittliche Masse der Fahrzeuge wuchs über die Zeit ebenso wie die durchschnittliche Leistung in kW. Bestimmte Fahrzeugkategorien, wie z.B. SUVs hätten ansonsten keinen Markterfolg haben können.

Vielleicht wird die Katastrophe in Japan helfen uns vor Augen zu führen, dass wir es selbst sind, die durch den multiplen Verbrauch von Energie ein Angebot von Energie provoziert haben, welches nicht ohne Risiko zu haben ist.

Wenn wir es wirklich ernst meinen mit dem Erhalt von Umwelt zu Wohle nachfolgender Generationen, müssen wir bereit sein, gesellschaftliche Verhaltensnormen zu überdenken – und zu verändern. Den Finger der Empörung auf die Industrie zu richten, deren Fortschritte nicht mit dem Anstieg des Energieverbrauchs Schritt halten können hilft nicht weiter, ist aber leider bequemer."

Florian B., München


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