In Bild 3 ist ein LED-Treiber mit Aufwärtswandler und zweikanaligem linearem Stromregler auf der Basis des LM3492 von National Semiconductor zu sehen. Die Schaltung versorgt zwei LED-Ketten mit je zwölf LEDs bei einer Stromstärke von 150 mA und einer nominellen Vorwärtsspannung von 38 V pro LED-Ketten. Die Bilder 4 und 5 geben die Spannungen an den Pins SW, IOUT1 (dies entspricht UCS1, dem Spannungsabfall des linearen Stromreglers 1) des LM3492 sowie den Gesamt-LED-Strom (ILED1 + ILED2) im statischen Zustand bei der normalen Eingangsspannung von 12 bzw. - 24 V wieder. Wie man sieht, ist UCS1 kleiner als 1 V.
Bei einem Spannungsimpuls mit UIN,PEAK = 50 V (Bild 6) stellt der Aufwärtswandler seinen Betrieb ein (USW lässt keine Schaltvorgänge mehr erkennen). Der Gesamt-LED-Strom verändert sich nicht, allerdings steigt UCS1 auf rund 9 V, sodass die Verlustleistung um den Faktor neun zunimmt. Wenn UIN nach dem Störimpuls auf den normalen Wert zurückgeht, schaltet der Aufwärtswandler meist nicht ausreichend schnell ein, sodass es zu einem geringfügigen Einbruch des LED-Stroms kommt. Wird UIN,PEAK auf 65 V erhöht (Bild 7), so steigt UCS1 weiter auf 27 V, jedoch wird der Gesamt-LED-Strom vom integrierten Überlastschutz auf etwa 200 mA reduziert (dies entspricht 100 mA pro Kanal anstatt 150 mA), um eine Beschädigung des linearen Stromreglers abzuwenden.