Um im Auto ein Bluetooth-Pairing mit einem Mobiltelefon durchzuführen, bedarf es – unter anderem aus Sicherheitsgründen – zwischen acht und zehn Interaktionsschritten auf dem Mobiltelefon und dem Bord-Computer, bis eine Verbindung erfolgreich aufgebaut und die Freisprecheinrichtung im Fahrzeug nutzbar ist. Mittels NFC-basiertem Bluetooth-Pairing muss das NFC-fähige Mobiltelefon nur an den Leser gehalten und einmal bestätigt werden, dass eine Verbindung aufgebaut werden soll. Dabei werden die Parameter zum sicheren Aufbau einer Bluetooth-Verbindung vom NFC-Leser im Fahrzeug bereitgestellt und vom NFC-fähigen Mobiltelefon ausgelesen. Das Telefon erhält so die Bluetooth-Adresse und eine vom Fahrzeug dynamisch vergebene PIN, sodass die Sicherheit der Verbindung gewährleistet ist. Durch die kurze Reichweite von NFC kann nur ein Mobiltelefon, welches direkt ans Armaturenbrett gehalten wird, die Daten auslesen und eine Verbindung aufbauen. Eine Suche der entsprechenden Funktion im Telefon bleibt dem Nutzer erspart. Gleiches Szenario gilt künftig in Fahrzeugen mit WLAN. Wenn eine Verbindung mit Laptop, Smartphone oder PDA hergestellt werden soll, müssen derzeit komplexe Einstellungen vorgenommen und u.a. ein kryptografischer Schlüssel eingegeben werden. Auch dies kann durch NFC einfach und intuitiv gestaltet werden, indem die sicherheitsrelevanten Daten zum Aufbau der Verbindung am NFC-Leser im Fahrzeug ausgelesen werden können und dann direkt eine WLAN-Verbindung hergestellt wird (Bild 3). Man muss das Smartphone nur kurz an den Leser halten und auswählen, ob eine Verbindung via Bluetooth oder via WLAN aufgebaut werden soll.