Mit der Umsetzung der Förderrichtlinie »Elektro-Mobil« gestaltet der DLR Projektträger im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Verkehrs- und Energiewende aktiv mit. Jetzt wurde ein weiterer Förderaufruf zur Weiterentwicklung der Elektromobilität veröffentlicht.
Im Rahmen des neuen Förderaufrufs des BMWK, den der DLR Projektträger umsetzt, sollen insbesondere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unterstützt werden, die die Transformation hin zur Elektromobilität und deren Integration in die Strommärkte thematisieren. Dabei liegen die Schwerpunkte auf solchen Projekten, die Lösungen für bidirektionales Laden und den elektrifizierten Schwerlastverkehr bereitstellen.
Für eine abgasfreie Mobilität der Zukunft sind Elektrofahrzeuge essentiell: Die Verkehrs- und Energiewende wird nicht ohne Elektromobilität stattfinden, denn elektrische Antriebe sorgen für die dringend notwendige Reduzierung von Emissionen im Verkehr. Darüber hinaus bieten elektrisch angetriebene Fahrzeuge noch eine weitere Chance: Indem sie überschüssige Energie aus einer Überproduktion von Solar- und Windstrom flexibel aufnehmen und speichern, wenn sie nicht fahren, können ihre Batterien als Energiespeicher genutzt werden. Sinkt die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen kurzfristig, dann wird die gespeicherte Energie wieder ins Netz eingespeist.
Damit können Elektrofahrzeuge zukünftig dazu beitragen den Bedarf für einen Stromnetzausbau zu reduzieren. Projekte, deren Fokus auf innovativen Lösungen für dieses sogenannte bidirektionale Laden liegt, bilden einen der Schwerpunkte des Förderaufrufs. Dabei soll auch sichergestellt werden, dass zukünftige Schnittstellen zwischen Verkehrs- und Energiesektor resilient und gegen Störeinflüsse abgesichert sind. Ein weiterer Fokus liegt auf Projekten, die sich mit Konzepten für den elektrifizierten Schwerlastverkehr befassen.
In der genannten Förderrichtlinie wurden in den ersten Förderrunden und dem Sofortprogramm »Saubere Luft« insgesamt 58 Vorhaben durch das BMWK gefördert. Aktuell werden circa 20 weitere Vorhaben im Rahmen des fünften Förderaufrufs aus dem vergangenen Jahr bewilligt. Diese werden voraussichtlich noch im laufenden Jahr starten.
Das BMWK ruft nun zur Einreichung von Projektskizzen bis zum 30. September 2022 auf. Gefördert werden unter anderem kleine und mittelständische Unternehmen, Universitäten oder sonstige Forschungseinrichtungen. Es gelten die folgenden drei Schwerpunkte:
Der aktuelle Förderaufruf ist der sechste im Rahmen der Förderrichtlinie »Richtlinie zu einer gemeinsamen Förderinitiative zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität« (kurz »Elektro-Mobil«) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aus den Jahren 2017 und 2021.