Neuer italienischer Akteur

FCA und Engie EPS planen Joint Venture für Emobility-Lösungen

17. November 2020, 8:17 Uhr | Irina Hübner
Voraussichtlich soll das neue Joint Venture im ersten Quartal 2021 gegründet werden.
© FCA | Engie EPS

Der Automobilhersteller FCA und das Energieunternehmen Engie EPS beabsichtigen, ein gemeinsames Unternehmen zu gründen. Das Ziel: Eine vollständige Produkt- und Lösungspalette zur Nutzung elektrisch angetriebener Fahrzeuge. Dazu zählen beispielsweise die Ladeinfrastruktur sowie Ökostrom-Angebote.

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FCA Italy, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Fiat Chrysler Automobiles, und Engie EPS, ein italienisches Technologieunternehmen im Bereich Energiespeicherung und Elektromobilität, haben eine Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet.

Mit dem Joint Venture soll europaweit eine führende Rolle in der Elektromobilität erreicht werden, die sich auf die finanziellen Ressourcen und die industrielle Präsenz von FCA sowie auf das technologische Know-how und das geistige Eigentum von Engie EPS stützt.

Das neu gegründete Unternehmen soll eine vollständige Palette von Produkten und Lösungen für Käufer und Besitzer von Elektrofahrzeugen anbieten. Zum Portfolio gehören beispielsweise die Ladeinfrastruktur für Privathaushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sowie Ökostrom-Angebote, die das Aufladen von Elektrofahrzeugen zu Hause und an jeder öffentlichen Ladestation in ganz Europa mit einem einfachen Abonnement zu einem festen monatlichen Preis ermöglichen.

Mit dem neuen Unternehmen entsteht ein neuer italienischer Akteur im Bereich der Elektromobilität mit Zugang zu Hunderten von Patenten, dem geistigen Eigentum und den finanziellen Ressourcen von FCA und Engie EPS sowie einem Team aus Elektro- und Systemingenieuren.

Ziel des geplanten Joint Ventures ist es, sich auf innovative und wegweisende Lösungen für den europäischen Markt der Elektromobilität zu konzentrieren. Die geplante Transaktion stellt einen wichtigen strategischen Schritt in der Entwicklung des Produktportfolios beider Unternehmen dar. So sollen Hindernisse im Übergang zur Elektromobilität in Europa beseitigt werden.

»Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung geht auf eine konstruktive, bereits dreijährige Zusammenarbeit zwischen FCA und Engie EPS zurück. Zu den gemeinsamen Projekten zählen beispielsweise die exklusive easyWallbox, eine einfach zu bedienende Plug-and-Play-Ladestation für Privathaushalte, das kürzlich im FCA-Werk Mirafiori gestartete Vehicle-to-Grid-Pilotprojekt sowie innovative, kundenorientierte Kundenpakete zur Energieversorgung«, sagt Mike Manley, CEO von Fiat Chrysler Automobiles.

Beide Parteien erwarten die Unterzeichnung des gemeinsamen Vertragswerks bis Ende dieses Jahres mit der anschließenden Gründung des Joint Ventures im ersten Quartal 2021.


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